Die Ortsstelle befindet sich sechs Kilometer nördlich von Kutusowo(Schirwindt) am Rande des HochmooresBolschije Kusty „Große Sträucher“ (dt. Große Plinis, auch Königsbruch genannt).
Der Ort wurde nach 1765 gegründet.[1] Um 1780 war Groß Königsbruch ein adeliges Dorf, dem auch eine (königliche) Windmühle zugehörte.[2] 1874 wurde die Landgemeinde Groß Königsbruch in den neu gebildeten AmtsbezirkDoristhal im Kreis Pillkallen eingegliedert.[3] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Groß Königsbruch gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt. Die katholische Minderheit (1905: 17 von 74 Bewohner)[6] war bis 1930 in Bilderweitschen und dann in Schillehnen eingepfarrt.
↑ abDie Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
↑ abGemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
↑Michael Rademacher: Kreis Pillkallen/Schloßberg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900