Großeberharts
Groß-Eberharts (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Großeberharts | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya | |
Koordinaten | 48° 50′ 26″ N, 15° 13′ 21″ O | |
Höhe | 534 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 85 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,01 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06456 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21127 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Großeberharts (früher auch Obereberharts) ist eine Ortschaft (Schreibweise Groß-Eberharts) und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Pfaffenschlag bei Waidhofen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Großeberharts befindet sich östlich von Pfaffenschlag. Der Ort liegt am Sarningbach, östlich des Ortskerns ragt der Birkenberg mit 557 m ü. A. Höhe auf.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Katastralgemeinde zählte anfangs auch die Ortschaft Dimling, die später nach Waidhofen an der Thaya eingemeindet wurde und auch aus der Katastralgemeinde Großeberharts ausgegliedert wurde.[1] Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 32 Häusern genannt, das nach Pfaffenschlag eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Waidhofen an der Thaya besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription.[2] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großeberharts ein Gastwirt, ein Schmied und ein Landwirt mit Direktvertrieb ansässig.[3]
Am 1. Jänner 1971 wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Großeberharts und Kleingöpfritz mit Pfaffenschlag fusioniert.[4]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Großeberharts insgesamt 85 Bauflächen mit 39.241 m² und 95 Gärten auf 36.443 m², 1989/1990 gab es 59 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 136 angewachsen und 2009/2010 bestanden 54 Gebäude auf 136 Bauflächen.[5]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 388 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 58 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 320 Hektar Landwirtschaft betrieben und 64 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 317 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 64 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Großeberharts beträgt 26,9 (Stand 2010).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 184 (Eberharts (Groß-) – Internet Archive).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Großeberharts samt Dimling (online auf mapire.eu).
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 114 (Eberharts (Ober-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 262
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 33. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 8. Juni 2022.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)