Großeibenstein
Großeibenstein (Dorf) Ortschaft Eibenstein | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Gmünd (GD), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Gmünd in Niederösterreich | |
Pol. Gemeinde | Gmünd (KG Eibenstein) | |
Koordinaten | 48° 47′ 6″ N, 14° 59′ 24″ O | |
Höhe | 480 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 206 (1. Jän. 2024) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 17572 | |
Blick vom Blockheideturm auf Großeibenstein | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Großeibenstein ist ein Dorf in der Stadtgemeinde Gmünd im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 206 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nordöstlich von Gmünd gelegene Dorf ist heute vor allem durch die Blockheide bekannt, die über Großeibenstein zugänglich ist.[2] Einen ersten Aufschwung erlebte der rechts der Lainsitz gelegene Ort aber bereits in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als im Herschenbergsteinbruch und im Kirchenwaldsteinbruch Granit gebrochen, in Großeibenstein weiterverarbeitet und zumeist nach Wien transportiert wurde.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 16 Häusern genannt, das nach Gmünd eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Gmünd besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und verfügte über sämtliche Untertanen und Grundholde.[3] Nach den Theresianischen Reformen wurde der Ort dem Kreis Ober-Manhartsberg unterstellt. Im Franziszeischen Kataster von 1823 ist der Ort noch als Eibenstein verzeichnet.[4] Mit dem Umbruch 1848 war er bis 1867 dem Amtsbezirk Schrems zugeteilt. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Großeibenstein ein Bäcker, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, drei Steinmetzbetriebe und mehrere Landwirte ansässig.[5] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat im Jahr 1972 die damalige Gemeinde Eibenstein, bestehend aus Breitensee, Grillenstein Großeibenstein, Kleineibenstein und Ludwigsthal, der Stadtgemeinde Gmünd bei.[6]
Tourismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Großeibenstein verlaufen mit dem Ostösterreichischen Grenzlandweg, dem Eisenwurzenweg und dem Niederösterreichischen Landesrundwanderweg mehrere Weitwanderwege.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Wilhelm Weiskern: Topographie von Niederösterreich, in welcher alle Städte, Märkte, Klöster, Schlösser, Herrschaften, Landgüter, Edelsitze, Freyhöfe, namhafte Örter u.d.g. angezeigt werden. Band 1: A–M. Druckerei Joseph von Kurzböck, Wien 1768, S. 142 (Ausgabe 1769; Eibenstein in der Google-Buchsuche).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 111.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Offizielle Website den Naturparks Blockheide
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 130 (Eibenstein (Groß-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Franziszeischer Kataster (um 1820): Eibenstein (auf mapire.eu).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 262
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 45. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 15. November 2024.