Großer Stangerstein

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Der Große Stangerstein
Findlinge in Schönau am Königssee; im Hintergrund der Große Stangerstein.

Der Große Stangerstein ist ein Findling in Schönau am Königssee. Er steht als Naturdenkmal unter Schutz.

Lage und Beschreibung

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Der Große Stangerstein befindet sich an der Einfahrt zum Großparkplatz Königssee neben der Touristinformation von Schönau. In seiner unmittelbaren Umgebung fand Albrecht Penck in den 1880er Jahren fünf weitere, aber kleinere Findlinge vor. Alle Steinblöcke dieser Gruppe bestehen aus Dachsteinkalk.[1] Nur 300 Meter südöstlich befindet sich mit dem Löwenstein ein noch größerer erratischer Block.

An seine heutige Position kam der Große Stangerstein während der letzten Kaltzeit. Er war bei einem Bergsturz auf den vorrückenden Königsseegletscher gefallen. Von diesem wurde er über eine relativ kurze Strecke transportiert und blieb nach dem Rückzug des Gletschers auf dessen Endmoräne liegen.[2] Der Block ist 7,5 m hoch, 17 m breit und 12 m tief. Sein Volumen beträgt etwa 1010 m³.[3] Als Penck seine Maße nahm, geriet er mit einem ortsansässigen Bauern in Streit und wollte den Findling deshalb Grobiansblock nennen,[1] ein Name, der sich nicht erhalten hat.

Vom Bayerischen Landesamt für Umwelt wird der Große Stangerstein als Geotop mit der Nummer 172R020 ausgewiesen.[3] Er steht als Naturdenkmal unter Schutz.

Commons: Großer Stangerstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Albrecht Penck: Die größten erratischen Blöcke der deutschen Alpen. In: Mittheilungen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins. Neue Folge Band 3, Nr. 3, 1887, S. 27–29 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Ulrich Lagally, Werner Kube, Horst Frank: Geowissenschaftlich schutzwürdige Objekte in Oberbayern – Ergebnisse einer Erstaufnahme (= Bayerisches Geologisches Landesamt [Hrsg.]: Erdwissenschaftliche Beiträge zum Naturschutz. Band 1). 2. überarbeitete Auflage. München 1994, S. 107 (researchgate.net).
  3. a b Findling „Großer Stangerstein“ am Königssee. (PDF; 2,38 MB) In: Umweltatlas Bayern. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 30. Juni 2022.

Koordinaten: 47° 35′ 28,8″ N, 12° 59′ 17,2″ O