Großsteingräber bei Lübberstedt
Großsteingräber bei Lübberstedt | ||
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Das Großsteingrab Lübberstedt 1 (Sprockhoff-Nummer 676) | ||
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Koordinaten | Lübberstedt 1 , Lübberstedt 2 , Lübberstedt 3 | |
Ort | Gödenstorf OT Lübberstedt, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Sprockhoff-Nr. | 676–677 |
Die Großsteingräber bei Lübberstedt sind drei Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Lübberstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Gödenstorf im Landkreis Harburg (Niedersachsen). Grab 1 trägt die Sprockhoff-Nummer 676, Grab 2 die Nummer 677, Grab 3 wird von Sprockhoff nicht erwähnt. Aus den Untersuchungen der Gräber 1 und 2 sind keine Funde bekannt.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grab 1 befindet sich südöstlich von Lübberstedt in einem Waldstück. Im gleichen Wald liegen östlich des Ortes und gut 500 m nordöstlich von Grab 1 die Gräber 2 und 3. Die beiden Anlagen sind 90 m voneinander entfernt. Etwa 2 km östlich liegen die Großsteingräber bei Eyendorf.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grab 1
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage besitzt eine flache, runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von etwa 10 m. Die Kammer ist ost-westlich orientiert und stark zerstört. Sie wird markiert durch ein Loch mit einer Länge von 6 m und einer Breite von 4,5 m. Kein einziger Stein steht mehr an seiner ursprünglichen Position, die meisten liegen zerbrochen im Inneren der Kammer. Aufgrund des schlechten Erhaltungszustands ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens der Grabanlage nicht möglich.
Grab 2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Grab besitzt eine runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von 11 m und einer Höhe von 1,2 m. Auch hier ist die Grabkammer stark zerstört. Erhalten sind noch zwölf Steine, aber auch hier ist keine Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens der Anlage möglich.
Grab 3
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das bei Sprockhoff nicht erwähnte dritte Grab besitzt eine noch deutlich sichtbare Hügelschüttung, aus der drei Wand- und zwei Decksteine herausragen. Keiner der Steine scheint sich an seiner ursprünglichen Position zu befinden.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Krüger: Großsteingräber bei Eyendorf, Kr. Winsen. In: Nachrichten aus Niedersachsens Urgeschichte Band 11, 1937, S. 117, 119 (Online).
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 33.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Megalithic Portal: Grab 1, Grab 2, Grab 3
- Denkmalatlas Niedersachsen: Grab 1, Grab 2
- strahlen.org: Grab 1, Grab 2, Grab 3
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gerhard Körner und Friedrich Laux: Ein Königreich an der Luhe. Museumsverein für d. Fürstentum Lüneburg, Lüneburg 1980, ISBN 3-922616-00-3, S. 187.
- ↑ Großsteingrab "Lübberstedt 3", Lübberstedt bei Amelinghausen, Lüneburger Heide