Großsteingräber bei Lübberstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Großsteingräber bei Lübberstedt
Das Großsteingrab Lübberstedt 1 (Sprockhoff-Nummer 676)
Das Großsteingrab Lübberstedt 1 (Sprockhoff-Nummer 676)
Großsteingräber bei Lübberstedt (Niedersachsen)
Großsteingräber bei Lübberstedt (Niedersachsen)
Koordinaten Lübberstedt 1Koordinaten: 53° 11′ 27,7″ N, 10° 6′ 48,7″ O, Lübberstedt 2, Lübberstedt 3
Ort Gödenstorf OT Lübberstedt, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 676–677

Die Großsteingräber bei Lübberstedt sind drei Grabanlagen der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Lübberstedt, einem Ortsteil der Gemeinde Gödenstorf im Landkreis Harburg (Niedersachsen). Grab 1 trägt die Sprockhoff-Nummer 676, Grab 2 die Nummer 677, Grab 3 wird von Sprockhoff nicht erwähnt. Aus den Untersuchungen der Gräber 1 und 2 sind keine Funde bekannt.[1]

Grab 1 befindet sich südöstlich von Lübberstedt in einem Waldstück. Im gleichen Wald liegen östlich des Ortes und gut 500 m nordöstlich von Grab 1 die Gräber 2 und 3. Die beiden Anlagen sind 90 m voneinander entfernt. Etwa 2 km östlich liegen die Großsteingräber bei Eyendorf.

Die Anlage besitzt eine flache, runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von etwa 10 m. Die Kammer ist ost-westlich orientiert und stark zerstört. Sie wird markiert durch ein Loch mit einer Länge von 6 m und einer Breite von 4,5 m. Kein einziger Stein steht mehr an seiner ursprünglichen Position, die meisten liegen zerbrochen im Inneren der Kammer. Aufgrund des schlechten Erhaltungszustands ist eine Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens der Grabanlage nicht möglich.

Das Großsteingrab Lübberstedt 2

Das Grab besitzt eine runde Hügelschüttung mit einem Durchmesser von 11 m und einer Höhe von 1,2 m. Auch hier ist die Grabkammer stark zerstört. Erhalten sind noch zwölf Steine, aber auch hier ist keine Rekonstruktion des ursprünglichen Aussehens der Anlage möglich.

Das Großsteingrab Lübberstedt 3

Das bei Sprockhoff nicht erwähnte dritte Grab besitzt eine noch deutlich sichtbare Hügelschüttung, aus der drei Wand- und zwei Decksteine herausragen. Keiner der Steine scheint sich an seiner ursprünglichen Position zu befinden.[2]

Commons: Großsteingräber bei Lübberstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gerhard Körner und Friedrich Laux: Ein Königreich an der Luhe. Museumsverein für d. Fürstentum Lüneburg, Lüneburg 1980, ISBN 3-922616-00-3, S. 187.
  2. Großsteingrab "Lübberstedt 3", Lübberstedt bei Amelinghausen, Lüneburger Heide