Großsteingrab Bakenhus
Großsteingrab Bakenhus | ||
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Das Großsteingrab Bakenhus | ||
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Koordinaten | 52° 55′ 40,2″ N, 8° 14′ 38,6″ O | |
Ort | Großenkneten, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3200 bis 2950 v. Chr. | |
Höhe | 44 m | |
Sprockhoff-Nr. | 932 |
Das Großsteingrab Bakenhus ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur (TBK) nahe dem Großenkneter Ortsteil Bakenhus im niedersächsischen Landkreis Oldenburg. Es trägt die Sprockhoff-Nummer 932.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Grab befindet sich etwa 500 Meter nordöstlich von Bakenhus, unmittelbar südlich der von der K239 nach Osten abzweigenden Straße Bakenhuser Esch in einem Waldstück.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Anlage ist Nordost-Südwest orientiert und erstreckt sich auf einer Länge von 25 Meter in einem langen, flachen Hügel. Das Grab wurde 1875 unter Schutz gestellt und 1896 erstmals beschrieben.[1] Zu dieser Zeit war es noch fast völlig mit Erde überdeckt, auch Ernst Sprockhoff konnte bei seiner Aufnahme im Jahr 1930 nur einige Decksteine und einige an der Außenseite freigelegte Wandsteine ausmachen.[2]
Eine großflächige Freilegung erfolgte erst 2005, als der Gemeindearchivar Dirk Faß gemeinsam mit einigen Jugendlichen das Grab von Büschen und Bäumen befreite.[3] Dabei wurden oberflächlich aber auch größere Mengen Erde entfernt, was mit dem Landesamt für Denkmalpflege nicht abgestimmt war. Dieses führte 2007 eine Vermessung und Untersuchung durch.[4] Diese ergab eine 23 Meter lange, bootsförmige Grabkammer, von der die Tragsteine der Schmalseiten, einige der nördlichen Langseite sowie einige Decksteine erhalten sind. Letztere sind zum großen Teil mutwillig zerstört worden, zum Teil sind Bohrungen für Sprengladungen zu erkennen. Die Position des Zugangs zur Grabkammer konnte nicht ausgemacht werden. Anhand der gefundenen Keramik konnte die Entstehung des in seiner Bootsform einzigartigen Grabes auf etwa 3200 bis 2950 v. Chr. datiert werden.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ute Bartelt, Jörg Eckert: Neues zum Megalithgrab „Bakenhus“ bei Großenkneten. In: Die Kunde. N. F. Band 58, 2007, S. 71–86 (Online).
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschlands. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf-Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 131–132.
- Staat Oldenburg, Staatsministerium (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg. Heft 1. Amt Wildeshausen. Stalling, Oldenburg 1896, S. 72, Nr. 14.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- The Megalithic Portal: Bakenhus Steingrab
- Denkmalatlas Niedersachsen: Großsteingrab Bakenhus
- strahlen.org: Großsteingrab Bakenhus, Großenkneten
- steinzeugen.de: Großsteingrab Bakenhus, zwischen Ahlhorn und Großenkneten
- ahlhorn-umzu.de: Großsteingrab Bakenhus, zwischen Ahlhorn und Großenkneten
- Visbek Navigator: auf das Großsteingrab Bakenhus fokussierter interakt. amtl. LGLN bequellter nieders. Kartendienst
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bau- und Kunstdenkmäler des Herzogtums Oldenburg. Heft 1. Amt Wildeshausen. S. 72, Nr. 14.
- ↑ Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber 3. S. 132.
- ↑ NWZ online: Großsteingrab in Bakenhus jetzt wieder zugänglich. Dirk Faß und Helfer räumen auf – Bezahlt die Gemeinde ein Schild?
- ↑ Großsteingrab Bakenhus, zwischen Ahlhorn und Großenkneten ( des vom 16. November 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.