Großsteingrab Krakvitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Großsteingrab Krakvitz
Die Großsteingräber bei Glowitz, Krakvitz und Neuhof auf Friedrich von Hagenows Special Charte der Insel Rügen
Die Großsteingräber bei Glowitz, Krakvitz und Neuhof auf Friedrich von Hagenows Special Charte der Insel Rügen
Großsteingrab Krakvitz (Rügen)
Großsteingrab Krakvitz (Rügen)
Koordinaten 54° 20′ 1,3″ N, 13° 26′ 31,6″ O
Ort Putbus OT Krakvitz, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.

Das Großsteingrab Krakvitz ist eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Krakvitz, einem Ortsteil von Putbus im Landkreis Vorpommern-Rügen (Mecklenburg-Vorpommern). Sein aktueller Erhaltungszustand ist unklar.

Forschungsgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Existenz des Grabes wurde in den 1820er Jahren durch Friedrich von Hagenow erfasst und seine Lage auf der 1829 erschienenen Special Charte der Insel Rügen vermerkt. Von Hagenows handschriftliche Notizen, die den Gesamtbestand der Großsteingräber auf Rügen und in Neuvorpommern erfassen sollten, wurden 1904 von Rudolf Baier veröffentlicht. Die Anlage bei Krakvitz wurde dabei nur listenartig aufgenommen.

Der aktuelle Erhaltungszustand der Anlage ist unklar. Ewald Schuldt und Hans-Jürgen Beier führten es 1972 bzw. 1991 noch als erhalten. Allerdings wurde es nach der Aufnahme durch von Hagenow von keinem weiteren Forscher näher beschrieben.

Das Grab befindet sich nach von Hagenows Karte nordnordöstlich von Krakvitz an der Ostseite des nach Norden führenden Wegs.

Laut Kartensignatur könnte die Anlage nordwest-südöstlich orientiert gewesen sein. Nach von Hagenows Liste handelte es sich um einen Großdolmen ohne steinerne Umfassung. Zu den Maßen liegen keine Angaben vor.

  • Rudolf Baier (Hrsg.): Vorgeschichtliche Gräber auf Rügen und in Neuvorpommern. Aufzeichnungen Friedrich von Hagenows aus dessen hinterlassenen Papieren. Abel, Greifswald 1904, S. 11.
  • Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 9.
  • Friedrich von Hagenow: Special Charte der Insel Rügen. Nach den neuesten Messungen unter Benutzung aller vorhandenen Flurkarten entworfen. Lithographisches Institut des Generalstabes, Berlin 1829 (Online).
  • Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 122.