Grodnau
Grodnau (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Grodnau | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Oberwart (OW), Burgenland | |
Gerichtsbezirk | Oberwart | |
Pol. Gemeinde | Mariasdorf | |
Koordinaten | 47° 22′ 32″ N, 16° 15′ 48″ O | |
Höhe | 413 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 295 (1. Jän. 2024) | |
Gebäudestand | 133 (2001) | |
Fläche d. KG | 4,63 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 00270 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 34022 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Grodnau (10911 002) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Bgld |
Grodnau (ungarisch Grodnó, Romani Gruna, Gruja)[1] ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Mariasdorf im Bezirk Oberwart im Burgenland in Österreich. Der Ort hat mit 281 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schmalangerdorf Grodnau liegt am Fuß des Bernsteiner Gebirges auf 413 m Seehöhe inmitten mitten in einer Wald- und Wiesenlandschaft. Durch den Ort fließt der Grodnaubach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grodnau wurde ursprünglich als slawisch-deutsche Ansiedlung gegründet. Von 1659 bis 1854 war die Ortschaft die überwiegende Zeit Teil der Herrschaft Pinkafeld.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Ab 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Grodnó verwendet werden. Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Seit 1921 gehört Grodnau zum damals neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Am 1. Jänner 1971 wurde der Ort im Zuge des Gemeindestrukturverbesserungsgesetzes der burgenländischen Landesregierung mit den Orten Bergwerk, Mariasdorf, Neustift bei Schlaining und Tauchen zur neuen Gemeinde Mariasdorf zusammengelegt.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Römisch-katholische Filialkirche Grodnau hl Herz Jesu: 1958 mit Spendenerlösen errichtet, zuvor gab es nur einen hölzernen Glockenturm mit Glocke
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Gedenkstein 600 Jahre Grodnau (1388–1988)
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Friedhof
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Kirche
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evang. Schul- und Bethaus
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Georg Gesellmann; Günther Stefanits: Burgenland - Panorama. Eisenstadt 2000, ISBN 3-85374-333-1
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erwin Schranz (Hrsg.): Orts-, Fluss- und Flurnamen im burgenländisch-pannonischen Raum. Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft, Oberschützen 2008, S. 81.
- ↑ Land Burgenland: Landesgesetzblatt für das Burgenland, 17. Stück aus 1970, Gesetz Nr. 44 (PDF, abgerufen am 23. Jänner 2018).