Grone (eichsfeldisches Adelsgeschlecht)
Grone (auch Grona, Gröna, Gruna, Grunau o. ä.) ist der Name eines erloschenen Thüringer Adelsgeschlechts.
Die Familie ist zu unterscheiden von zwei gleichnamigen, aber wappenverschiedenen nichtverwandten Adelsgeschlechtern, den niedersächsischen Grone und den westfälischen Grone.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Eichsfeld. Den Großteil seiner Besitzungen hatte es in dem später zur Provinz Hannover gehörenden Teil des Eichsfelds. Es besaß aber auch Güter in anderen Teilen des Eichsfelds. Hermann von Grone war 1427 Vogt zu Allerberg. Sein Siegel zeigt das unten beschriebene Wappen. Wolf von Grunau besaß 1550 als Burgmann von Schweinitz ein Burglehen daselbst neben 10 freien Hufen, die er von Wolf von Löser gekauft hatte. Günzel von Grone lebte noch 1566 im Eichsfeld. Die Familie ist im 17. Jahrhundert erloschen.[1][2]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Grün drei pfahlweise gestellte (teilweise auch 2:1 gestellte) silberne Pfeile (Spitze nach oben). Auf dem Helm mit grün-silbernen Helmdecken die drei Pfeile mit den Spitzen nach unten.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- George Adalbert von Mülverstedt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch,
- Bd. 6 (Abgestorbene, erloschene Geschlechter), 6. Abt.: Ausgestorbener preußischer Adel, Provinz Sachsen (exl. die Altmark), Nürnberg 1884, S. 57 (uni-goettingen.de) und Tfl. 36 (uni-goettingen.de).
- Bd. 7 (Ergänzungen), 3. Abt., d: Abgestorbener Preußischer Adel, Provinz Sachsen, mit Ausschluß der Altmark. Supplement, Nürnberg 1900, S. 8 (uni-goettingen.de) und Tfl. 5 (uni-goettingen.de).
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 61 (uni-duesseldorf.de); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 147 (uni-duesseldorf.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wappen derer von Grone (hier: Grona) in Heinrich Strodtmanns Wappenbuch von 1640, S. 13 im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen, W 001 / Msc. I ("Ältere Sammlung"), Nr. 263, besucht am 21. November 2023.