Grube Adler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grube Adler
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Grube Adler
Lithographie von 1855
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1843
Betriebsende unbekannt
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Blei, Zink, Kupfer
Geographische Lage
Koordinaten 50° 39′ 25,3″ N, 7° 16′ 17,1″ OKoordinaten: 50° 39′ 25,3″ N, 7° 16′ 17,1″ O
Grube Adler (Nordrhein-Westfalen)
Grube Adler (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Adler
Standort Schmelztal
Gemeinde Bad Honnef
Kreis (NUTS3) Rhein-Sieg-Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland

Die Grube Adler ist eine ehemalige Buntmetallerz-Grube im Schmelztal auf halber Strecke zwischen Bad Honnef und Aegidienberg im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen.

Die erste urkundliche Erwähnung der Grube Adler stammt vom 10. November 1843. Dabei handelt es sich um die Verleihungsurkunde mit den Schürfrechten auf Blei-, Zink- und Kupfererze an Christian Rhodius aus Linz am Rhein, die am 28. Juli 1851 erneuert wurde. Bei der Grube handelte es sich um ein schmales Längenfeld. Am 29. Dezember 1852 wurde die Pariser Gesellschaft Donon, Aubryet Company neuer Eigentümer. Sie verkaufte das Bergwerk am 3. August 1853 an die Gesellschaft für Rheinischen Bergwerks- und Hüttenbetrieb in Köln. Seit Oktober 1853 war die 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen François-Dominique Mosselman gegründete „Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne“ (AG des Altenbergs) neuer Eigentümer und blieb es für die weitere Zukunft. Aufgrund eines Umwandlungsantrags vom 2. Oktober 1865 wurde das ursprüngliche Längenfeld am 16. Dezember 1866 in ein Geviertfeld umgewandelt.[1]

Betrieb und Anlagen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Erzgang hatte eine Mächtigkeit von etwa einem Meter. Die Erze wurden zunächst durch einen 50 Meter langen Stollen gefördert. Es folgte ein 15 Meter tiefer angelegter Stollen, der um 1850 bereits 175 Meter in den Berg vorgetrieben war. Insgesamt hatte das Bergwerk drei Stollen und zwei Schächte.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Christian Reinhard Kieß und Klemens Dormagen: Bergbau zwischen Schmelztal, Aegidienberg, Brüngsberg, Nonnenberg und Quirrenbach. In: Von Wasserkunst und Pingen (= Erzbergbau im Rhein-Sieg-Kreis und seiner Umgebung. Teil 1). Rheinlandia Verlag, Siegburg 2005, S. 23 f., ISBN 3-935005-95-4.