Grube Hirschbach
Die Grube Hirschbach war ein Steinkohlenbergwerk in Dudweiler, Saarland. Sie wird den sog. Eisenbahngruben zugerechnet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bergwerk hieß zunächst Grube Dudweiler und wurde 1920 in Grube Hirschbach umbenannt. Sie gehörte zu den bekannteren Gruben des saarländischen Bergbaus. Im Jahre 1952 wurde die Grube stillgelegt. Auf Teilen des Areals siedelte der Betreiber der Saargruben verschiedene zentrale Dienstleistungseinrichtungen an, unter anderem die zentrale Hauptwerkstatt Hirschbach, welche der Wartung von Fördertechnik diente, sowie das Arbeitsmedizinische Zentrum.
Erhalten ist an der Straße Am Gegenortschacht 8/10, 12/14 und 18 ein Ensemble von zwei Doppelhäusern für Beamte der Grube und eine Direktorenvilla als dreigeschossiges Wohnhaus, die in den Jahren 1906 bis 1908 im Stile des Historismus mit Anklängen an den Jugendstil errichtet wurden.[1]
Der Bergfestplatz, an dem in der Vergangenheit Bergfeste abgehalten wurden, ist noch erkennbar.[2]
Zu erwähnen ist auch noch der östlich gelegene Brennende Berg. Betroffen ist das Landgruber Flöz[3] am Berggehänge zwischen Dudweiler und Sulzbach-Neuweiler. Der Brand besteht seit spätestens 1668.[4]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul Guthörl: Querschnitt durch das Saar-Lothringische Karbon. 3. Pflanzen- und Tierreste aus dem Haupt-Querschlag I (Rothell-Querschlag). 5. Sohle der Grube Hirschbach-Saar und ihre Auswertung zur Klärung der Stratigraphie und Tektonik im Bereich der Haupt-Überschiebung. In: Palaeontographica, Abteilung B, Band 094, Lieferung 5–6, 1953, p. 139 – 191
- Karl-Heinz Ruth, Delf Slotta: Grube Hirschbach. Stollen und Schächte im Steinkohlenbergbau an der Saar, Band 1, Saarbergwerke, 1986 (16 Seiten)
- Karl Heinz Ruth: Steinkohlegruben in Dudweiler, "Historische Beiträge" Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 1, Seite 17 – 26, Dudweiler 1989
- Werner Zimmer: Die Hirschbach, Erinnerungen an ......, Dudweiler Geschichtswerkstatt Band 6, Seite 56 – 79, Dudweiler 2000
- Karl Heinz Ruth: Befahrungsberichte der frühen Dudweiler Gruben, Dudweiler Geschichtswerkstatt, Band 3, Seite 21 – 30, Dudweiler 1994
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.saarlandbilder.net/orte/saarbruecken/dudweiler/grube.html
- ↑ Denkmäler des Steinkohlenbergbaus im Saarland. (online)
- ↑ https://www.mineralienatlas.de/doks/DrGerhardMueller/Inventar/St.Johann/6708-003.pdf
- ↑ http://www.saarlandbilder.net/orte/saarbruecken/dudweiler/brennender-berg.html
Koordinaten: 49° 17′ 13,3″ N, 7° 2′ 47,6″ O