Grube Victor
Grube Viktor | |||
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |||
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |||
Betriebsbeginn | 1890 | ||
Betriebsende | unbekannt | ||
Geförderte Rohstoffe | |||
Abbau von | Blei/Kupfer, | ||
Abbau von | Kupfer, | ||
Geographische Lage | |||
Koordinaten | 50° 56′ 20,2″ N, 7° 10′ 58,9″ O | ||
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Standort | Königsforst | ||
Gemeinde | Rösrath | ||
Kreis (NUTS3) | Rheinisch-Bergischer Kreis | ||
Land | Land Nordrhein-Westfalen | ||
Staat | Deutschland | ||
Revier | Bensberger Erzrevier |
Die Grube Victor war eine Buntmetallerz-Grube des Bensberger Erzreviers in Rösrath im Ortsteil Hoffnungsthal. Das Grubenfeld Victor erstreckte sich im Königsforst zwischen Lehmbach und Tütberg.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gelände zeigt eindeutige Spuren, die auf einen Jahrhunderte alten Bergbau hindeuten. Die 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen François-Dominique Mosselman gegründete „Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne“ reichte am 15. Juni 1853 ein Mutungsgesuch auf Blei- und Kupfererze ein. Die Verleihung erfolgte erst im Jahr 1865 (genaues Datum nicht bekannt). Sodann existiert in der Akte der Grube Direktion Elberfeld ein Schreiben der Aktien-Gesellschaft für Bergbau, Blei- und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Westfalen an den Königlichen Revierbeamten Bergrat Buff zu Deutz vom 4. Februar 1890. Darin bezieht man sich auf Versuchsarbeiten im Grubenfeld Victor, die am 2. September 1889 durch das Bergamt über einen 13 Meter tiefen Schacht angeordnet waren. Welche Ergebnisse dadurch auf der Grube Victor erzielt wurden, bleibt unklar.[1]
Betrieb und Anlagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Über den Betrieb der Grube ist nichts bekannt, weil bisher keine schriftlichen Unterlagen gefunden werden konnten. Im Gelände findet man mehrere Halden, Pingen und verbrochene Stollenmundlöcher.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert Stahl (Redaktion), Gerhard Geurts, Herbert Ommer: Das Erbe des Erzes. Band 2, Die Gruben auf den Gangerzlagerstätten im Erzrevier Bensberg. Köln 2004, ISBN 3-00-014668-7.
- Herbert Stahl (Herausgeber): Das Erbe des Erzes, Band 5, Neue Nachrichten und Geschichten zum Erzrevier Bensberg, Bergisch Gladbach 2014, ISBN 978-3-00-044826-3, S. 23
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Herbert Ommer, Bergbaurelikte im Königsforst, in: Bergbau im Bergischen Land, Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sülz und Wahnbach, Schriftenreihe des Geschichtsvereins Rösrath e.V., Band 32, Rösrath 2002, S. 169ff., ISBN 3-922413-52-8