Grumbach (Rohrbach)
Grumbach | ||
Der Grumbach in Schafbrücke | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 264346 | |
Lage | Pfälzisch-Saarländisches Muschelkalkgebiet
| |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Rohrbach → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | im Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet am Steinkopf, nahe Ensheim und Sengscheid 49° 15′ 0″ N, 7° 6′ 20″ O | |
Quellhöhe | ca. 350 m ü. NHN | |
Mündung | in Saarbrücken in den RohrbachKoordinaten: 49° 13′ 37″ N, 7° 2′ 53″ O 49° 13′ 37″ N, 7° 2′ 53″ O | |
Mündungshöhe | ca. 200 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 150 m | |
Sohlgefälle | ca. 26 ‰ | |
Länge | 5,7 km[1] | |
Einzugsgebiet | 6,71 km²[2] |
Der Grumbach ist ein knapp sechs Kilometer langer, östlicher und orographisch linker Zufluss des Rohrbachs im Saarland. Er fließt insbesondere im Gebiet der Landeshauptstadt Saarbrücken; ein kurzer Abschnitt verläuft durch den saarländischen Saarpfalz-Kreis.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Grumbach entspringt im Sankt Ingbert-Kirkeler Waldgebiet. Seine Quelle liegt im Norden der Gemarkung des Saarbrücker Stadtteils Ensheim, etwa 700 m südöstlich des St. Ingberter Stadtteils Sengscheid auf der Südflanke des Berges Steinkopf.[3]
Der Grumbach, der ausschließlich in den Stadtgebieten von Saarbrücken und St. Ingbert fließt, verläuft nach Verlassen des Steinkopfs durch das unterhalb der Bundesautobahn 6 abschnittsweise bewaldete und sonst von Wald gesäumte Grumbachtal. Dabei unterquert er die A 6 unter der Grumbachtalbrücke; dort verläuft er auf wenigen Hundert Metern Fließstrecke durch den Saarpfalz-Kreis. Anschließend fließt der Bach im Saarbrücker Stadtteil Schafbrücke mit geringem Abstand rechtsseitig entlang dem Grumbachtalweg – bis zu dessen Ende.
Knapp 150 m nach Unterqueren der Kaiserstraße und dem Damm der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken mündet der Grumbach im Saarbrücker Stadtteil Schafbrücke in den dort von Nordnordosten kommenden Saar-Zufluss Rohrbach.
Im Grumbachtal durchfließt der Bach mindestens vier kleine Weiher.
Einzugsgebiet
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das 6,71 km² große Einzugsgebiet des Grumbachs liegt im Saarbrücken-Kirkeler Wald und wird über den Rohrbach, die Saar die Mosel und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Es grenzt
- im Osten an das des Wieschbachs, der über den Saarbach in die Saar entwässert
- im Süden an das des Saarbachs selbst
- und im Westen und Norden an das des Rohrbachs.
Die höchste Erhebung ist der 399,6 m ü. NHN hohe Steinkopf im Norden des Einzugsgebiets.
Der größte Teil des Einzugsgebiets ist bewaldet, im Norden dominieren Buchenwälder.
Das Grumbachtal steht unter Landschaftsschutz.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Grumbach fließen zahlreiche Bäche und Rinnsale zu, der längste Zufluss ist der etwa einen halben Kilometer lange Stiefelbach.
Zuflüsse von der Quelle zur Mündung:[1]
- Stiefelbach (rechts), 0,5 km
- Kallenbrunnen (links), 0,1 km
- Steigelborn (links), 0,2 km
- Dörrwiesgraben (rechts), 0,4 km, 0,66 km²
- Haseneckbach (links), 0,3 km
- Hansenbrüchelchen (rechts), 0,2 km
- Bocksbergbach (links), 0,3 km
- Pillerwiesbach (rechts), 0,1 km
- Kutzenrottbach (rechts), 0,1 km
- Scheidterbergbach (rechts), 0,2 km
- Kleingartenbach (rechts), 0,1 km
- Wacholderbach (rechts), 0,3 km
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Tal des Grumbachs finden sich Spuren römischer Besiedlung.[4] Hierzu zählt ein Bildnis von zwei Götterfiguren, die in einen Fels gemeißelt wurden.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Eigenmessung auf dem Geoportal Saarland
- ↑ Geoportal Saarland Kartenviewer für das Saarland (Hinweise)
- ↑ Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Sensationsfund aus dem Grumbachtal, Saarbrücker Zeitung, 27. Februar 2019
- ↑ Überreste der römischen Vergangenheit in St. Ingbert, Redaktion Saarnews, 26. Mai 2018