Gryżów
Gryżów Griesau | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Opole | |
Powiat: | Nysa | |
Gmina: | Korfantów | |
Geographische Lage: | 50° 24′ N, 17° 30′ O
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Höhe: | 262 m n.p.m. | |
Einwohner: | 332 (31. März 2011[1]) | |
Postleitzahl: | 48-325 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONY | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 41 Nysa–Prudnik | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Gryżów (deutsch Greisau) ist ein Ort der Gmina Korfantów in der Woiwodschaft Opole in Polen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gryżów liegt im südwestlichen Teil Oberschlesiens im Friedländer Land. Das Dorf Gryżów liegt rund 14 Kilometer südwestlich vom Gemeindesitz Korfantów, rund 19 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Nysa und etwa 53 Kilometer südwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.
Gryżów liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Der Ort liegt am linken Ufer der Steinau (Ścinawa Niemodlińska). Das Dorf liegt an der Landesstraße Droga krajowa 41.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Gryżów sind im Norden Węża (Pockendorf), im Osten Piorunkowice (Schweinsdorf) und im Westen Lipowa (Lindewiese).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde 1284 erstmals als Grisow erwähnt.[2] 1368 wurde der Ort als Grysow erwähnt.[3]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Greisau mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Greisau ab 1816 zum Landkreis Neisse im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestanden im Dorf katholische Kirche, eine katholische Schule und 100 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Greisau 564 Menschen, allesamt katholisch.[3] 1865 zählte das Dorf 21 Bauern, 18 Gärtner und 32 Häusler.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Lindewiese gegründet, welcher aus den Landgemeinden Greisau und Lindewiese und den Gutsbezirken Greisau und Lindewiese bestand.[5]
1933 hatte Greisau 383 Einwohner.[6] Im gleichen Jahr wurde der Amtsbezirk Lindewiese aufgelöst und Greisau wurde dem Amtsbezirk Oppersdorf zugeordnet.[5] 1939 lebten 358 Menschen im Ort. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Neisse.[6]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Greisau 1945 wie der größte Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung. Nachfolgend wurde der Ort in Gryżów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1946 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben. 1950 wurde es der Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 kam der Ort zum neu gegründeten Powiat Nyski (Kreis Neisse).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische St.-Matthäus-Kirche (polnisch Kościół św. Mateusza) wurde 1376 erstmals erwähnt. Die spätromanische Kirche liegt auf einer Anhöhe im Dorf. Im 17. und 18. Jahrhundert erfolgten größere Umbauten im Stile des Barocks. Der Dachreiter mit barocker Haube wurde 1990 rekonstruiert. Der Hauptaltar im Stile des Barocks stammt aus dem 17. Jahrhundert.[7] Seit 1964 steht das Gotteshaus unter Denkmalschutz.[8]
- Wegekapelle
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 16. Mai 2019
- ↑ Geschichte von Gryżów (polnisch)
- ↑ a b Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 180.
- ↑ Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien, Breslau 1865
- ↑ a b Territorial Amtsbezirk Lindewiese/Oppersdorf
- ↑ a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Neisse (poln. Nysa). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 353
- ↑ Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 64 (polnisch)