Gubbeltåga
Gubbeltåga Gubbeltædno | ||
Daten | ||
Lage | Fylke Nordland, Norwegen | |
Flusssystem | Ranelva | |
Abfluss über | Randalselva → Ranelva → Ranfjord | |
Quellsee | der Svangstjønna auf dem Saltfjellet 66° 32′ 21″ N, 15° 18′ 8″ O | |
Mündung | in die Randalselva (Ruovadajåhkå) kurz vor deren Zusammenfluss mit der Virvasselva zur Ranelva
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Einzugsgebiet | 132,82 km²[1] |
Gubbeltåga[2] (Lulesamisch: Gubbeltædno[2]) ist ein Fluss in der Gemeinde Rana in der Landschaft Helgeland in der norwegischen Provinz Nordland.
Verlauf und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Fluss entspringt im Svangstjønna-See im Saltfjellet-Gebirge. Vom Svangstjønna fließt der Svangsbekken-Bach in nordwestlicher Richtung ab zum Quellgebiet des Gubbeltåga. Dieses befindet sich westlich des Karseegebiets Rándalgiera und südlich der Landbrücke Tjáhtjejuohkam, der eine regionale Wasserscheide darstellt und das Flusssystem der Randalselva im Süden von dem der Saltdalselva im Norden trennt. Im weiteren Verlauf fließt der Gubbeltåga in südlicher und südwestlicher Richtung durch das Gubbeltdalen, das im Wesentlichen durch die Berghänge des Bolna und des Nasafjellet gebildet wird.[3]
Ebenfalls durch das Gubbeltdalen führen die Nordlandsbanen und die Europastraße 6 (E6), die sich beide über die gesamte Länge des Flusses in dessen unmittelbarer Nähe befinden. Rund 1,6 km nördlich des Bahnhofs von Bolna kreuzt die E6 den Fluss mit einer Brücke.[3]
Südwestlich des Nasafjellet mündet der Gubbeltåga in die Randalseva, die im östlich gelegenen Randalen entspringt. Die Randalselva ändert an diesem Zusammenfluss ihre Richtung und fließt, wie zuvor der Gubbeltåga, nach Südwesten ab. Etwa 5,5 km flussabwärts fließt die Randalselva mit der Virvasselva zusammen und bildet fortan bis zur Mündung in den Ranfjord die Ranelva.[3]
Der Gubbeltåga ist in historischen Quellen von 1742 beschrieben. In älteren Karten erfolgt ein Namenswechsel mit Randalselva. Der Fehler wurde von Kartverket im Jahr 1991 korrigiert.
Etymologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der norwegische Name Gubbeltåga besteht aus den zwei Wortgelenken Gubbelt- und Åga («Fluss»). Die Namensform wurde von Kartverket am 4. November 1984 genehmigt.[2] Das erste Teil Gubbelt- ist Samisch. Das zweite Wortgelenk, Åga, stammt aus dem Norwegischen und ist eine Dialektform von å («Fluss»). In der umesamischen Sprache sind die Namensformen Gubbeltjiænnō[4] und Gubbeltjiænnuo geläufig.[5] Die offizielle lulesamische Namensform Gubbeltædno wurde vom Kartverket am 29. Mai 1987 genehmigt.[2]
Hydrologische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Statistische Daten zum Einzugsgebiet des Gubbeltåga (156.J) | |
Gesamtwassermenge | 15.847.000.000 m³/Jahr[1] |
Mittlerer Spezifischer Jahresablauf (1961–1990) | 378,2 L/s pro km²[1] |
Mittlerer Spezifischer Jahresablauf (1930–1960) | 344 L/s pro km²[1] |
Höchster Punkt im Einzugsgebiet | 1262 m ö.h. (Svangsfjellet)[1][6] |
Tiefster Punkt im Einzugsgebiet | 449 moh. (Mündung in Randalselva)[1] |
Das Einzugsgebiet des Gubbeltåga beträgt 132,82 km², ein Teil davon befindet sich auf Schwedischem Staatsgebiet. Dominierend im Einzugsgebiet ist der Gubbeltåga, an nennenswerten größeren Seen existieren nur der Svangstjønna mit 0,41 km² Seefläche. Fast das gesamte Einzugsgebiet wird von kleinen Gebirgsbächen durchzogen.[1] Das Wassersystem des Gubbeltåga stellt ein Nebenwassersystem des Ranelva (Flusssystem 156) dar.[1] Die nebenstehende Tabelle enthält weitere Daten über das Einzugsgebiet des Gubbeltåga.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Monsen: Navnebytte av elver i Rana, Gubbeltåga og Randalselva. En oppsummering og vurdering fra beskrivelser og kart. In: Årbok for Rana med omliggende distrikter. Band 25. Rana museums- og historielag, 1992, ISSN 0333-0443, S. 39–58.
- Finn Myrvang: Bygde- og fjordnamnet Rana. In: Årbok for Rana med omliggende distrikter. Band 42. Rana museums- og historielag, Mo i Rana 2009, ISBN 978-82-92433-09-6.
- Lars-Evan Petterson: Flomberegning for Ranelva (156.Z). Hrsg.: Norges vassdrags- og energidirektorat. Dokument 1. Eigenverlag des NVE, Januar 2004, ISSN 1501-2840 (20 S., online [PDF; 200 kB; abgerufen am 25. Februar 2015]).
- Sandnes, Jørn; Stemshaug, Ola: Norsk stadnamnleksikon. Hrsg.: Det Norske Samlaget. Oslo 1976.
- Qvigstad, Just: De lappiske stedsnavn i Finnmark og Nordland fylker. Hrsg.: Instituttet for sammenlignende kulturforskning. ; Aschehoug, Oslo 1938.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h "NVE Atlas" - Nedbørfelt (156.J) ( des vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Norges vassdrags- og energidirektorat, abgerufen am 21. Februar 2015 (norwegisch)
- ↑ a b c d Statens kartverk: Fakta om stedsnavn: Gubbeltåga, Stedsobjekt-id: 2274931, Navneenhets-id: 712261 og 712262
- ↑ a b c Topografische Karte von Norwegen (Ausschnitt mit Gubbeltåga), ut.no, abgerufen am 25. Februar 2015
- ↑ Qvigstad 1938, S. 228
- ↑ Sandnes 1976, S. 135
- ↑ Topografische Karte von Schweden (Ausschnitt mit Svangsfjellet), lantmateriet.se, abgerufen am 25. Februar 2015