Guido Sant’Anna

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Guido Felipe Sant’Anna e Silva (* 28. Juni 2005 in Sao Paulo) ist ein brasilianischer Geiger. 2022 gewann er den Fritz-Kreisler-Wettbewerb in Wien. Seither konzertiert er weltweit als Solist.

Sant’Anna begann dem Geigenunterricht als er fünf Jahr alt war. Etwas später wurde Marcia Fukuda Uhlemann seine Lehrerin. Sein Talent wurde früh erkannt und Förderer ermöglichen ihm ein Orchesterdebüt im Alter von sieben Jahren. In diesem Alter wurde er auch Stipendiat der brasilianischen Sociedade de Cultura Artística und studierte dort bei Elisa Fukuda. Im April 2018, also noch im Alter von 12 Jahren, wurde er zum Menuhin-Wettbewerb in Genf eingeladen, erreichte dort im Finale den 6. Platz und gewann sowohl den Preis des Publikums als auch den Kammermusikpreis. In der Folge wurde er bereits zu Konzerten in London, Gestaad und Dubai eingeladen und konzertierte auf Festspielen in Moskau, New York und Madrid. Als besondere Auszeichnung erhielt er als Leihgabe eine Violine von Vizenzo Jorio (Neapel) aus dem Jahre 1833. In den folgenden Jahren gewann er noch zwei Preise in seinem Heimatland.

Frühe Karriere

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Im September 2022 nahm Sant’Anna an dem internationalen Fritz Kreisler Violinwettbewerb in Wien teil. Sant’Anna erreichte das Galafinale der 3 besten Teilnehmer und spielte dort in Begleitung das ORF Radio-Symphonieorchester Wien das Violinkonzert von Johannes Brahms Op. 77 und gewann mit seiner Darbietung den ersten Preis des Violinwettbewerbs.

In der Folge ergaben sich für Sant’Anna Möglichkeiten international zu konzertieren, so im Vereinigte Königreich, in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Zypern, Brasilien, Paraguay und Korea. Im Juni 2023 spielte er im Rahmen des Rheingau Musik Festivals Édouard Lalos Symphonie espagnole, im Juni 2024 trat Sant’Anna wiederum bei den Rheingau Musikfestspielen auf und gab Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Violinkonzert Op. 35.

Seit 2023 studiert Sant’Anna zudem in der Kronberg Academy bei Mihaela Martin.

Sant’Anna spielt heute (Stand Juli 2024) eine Violine von Jean Baptiste Vuillaume aus dem Jahre 1874, die ihm als Leihgabe von dem Wiener Geigenbauer Marcel Richters zur Verfügung gestellt wurde.