Guntramshügl

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Guntramshügl
Koordinaten: 47° 52′ N, 12° 38′ OKoordinaten: 47° 52′ 16″ N, 12° 37′ 46″ O
Höhe: 606 m ü. NHN
Einwohner: 116 (27. Mai 1970)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 83278
Vorwahl: 0861
Bild von Guntramshügl
Karte
Guntramshügl in Traunstein

Guntramshügl (häufiger: Guntramshügel) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Traunstein[2] im oberbayerischen Landkreis Traunstein. Das Dorf in der Gemarkung Wolkersdorf liegt ca. eineindrittel Kilometer westlich des Zentrums von Traunstein.

Der Name der sich nordöstlich anschließenden Anhöhe Guntramshügel stammt vermutlich von einem früheren Grundbesitzer mit dem germanischen Personennamen Gundram (gund = Kampf, ram = Rabe). Der Name des Guntramshügels wurde dann später auf den Ort übertragen.

Die Besiedelung im Bereich von Guntramshügl begann erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als dort 1861 ein Haus mit Stallung, der spätere Lechnerhof, errichtet wurde. Dieses Anwesen wird 1888 als Einöde mit vier Einwohnern und dem Namen Gundersbichl in den Amtlichen Ortsverzeichnissen für Bayern mit den Volkszählungsdaten von 1885 erwähnt.[3][4] Erst in der Ausgabe von 1952 mit den Volkszählungsdaten von 1950 wird der Name Guntramshügl dann erstmals aufgeführt, damals als Weiler mit 41 Einwohnern in neun Wohngebäuden.[5]

Ab 1927 entstanden dann die ersten Häuser der heutigen Siedlung zwischen der heutigen Max-Fürst-Straße und der Traunstorfer Straße. Der Lechnerhof wurde 1977 abgerissen. An seiner Stelle stehen heute Wohnblöcke.

Der Gemeindeteil wurde im Zuge der Gemeindegebietsreform als Teil der Gemeinde Wolkersdorf am 1. Mai 1978 nach Traunstein umgegliedert und ist mittlerweile mit Traunstein (Neu-Traunstein) zusammengewachsen. Er hatte am 27. Mai 1970 112 Einwohner.[1] In der Ausgabe der Amtlichen Ortsverzeichnisse für Bayern von 1987 gilt Guntramshügl bereits als mit Traunstein verbunden.[6]

  • Karl Rosenegger: Wolkersdorf mit den Ortsteilen Traunstorf, Kotzing, Geißing, Schmidham, Höpperding, Riederting, Guntramshügel und Unterhaid. Hrsg.: Stadt Traunstein. A. Miller & Sohn, Traunstein 2007, S. 277–283.

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 62 (Digitalisat).
  2. Traunstein, GKSt, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Juni 2022.
  3. Traun-Alz-Salzachbote : Volksblatt für jedermann ; Amtsblatt der Marktgemeinde-Verwaltung Trostberg. Nr. 11. Lermer, 17. Februar 1874, OCLC 224523994, ZDB-ID 1257622-0, Bevölkerungsliste der Pfarrei Haslach-Traunstein im Monat Januar 1874, Getraute, urn:nbn:de:bvb:12-bsb11176872-1 (Digitalisat).
  4. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 304 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 310 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 154 (Digitalisat).