Gustav Angelo Venth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gustav Angelo Venth (* 6. Mai 1848[1] in Aachen; † 13. April 1903 in Aachen) war ein deutscher Bildhauer und Gewerbeschullehrer.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Angelo Venth war der Sohn des Aachener Porträt- und Historienmalers Aloys Hubert Michael Venth und der Adelheid Beckers. Von 1866 bis 1872 war er Schüler in der Bildhauerwerkstatt von Gottfried Götting. Zwischenzeitlich beteiligte er sich in den Jahren 1870/71 an Modellierübungen an der Technischen Hochschule. Von 1872 bis 1877 übernahm ihn die Bildhauerwerkstatt von Wilhelm Pohl (1841–1908) als Gehilfe. Ab 1877 ließ sich Venth schließlich als selbständiger Bildhauer nieder.

Im Jahr 1886 gehörte Venth zu den Gründern der gewerblichen Schulen in Aachen, die er zusammen mit dem 1902 verstorbenen Direktor Joseph Spennrath aufbaute. Seit 1986 trägt diese Institution den Namen des Architekten Mies van der Rohe, welcher im Jahr 1900 Schüler dieser gewerblichen Tagesschule war. Sowohl hier als auch an der Aachener Zeichen- und Kunstgewerbeschule war Venth als Lehrer tätig.

Darüber hinaus engagierte sich Venth in vielfacher Weise ehrenamtlich und war unter anderem Mitglied des katholischen Bürger- und Wahl-Vereins Constantia, des 1839 gegründeten Männergesangsvereins Concordia,[2] der katholischen Vereinigung Handwerkerwohl und des katholischen Bürgervereins der Pfarre St. Jakob in Aachen.

Gustav Angelo Venth war verheiratet mit Maria Venth, geborene Errens. Er erlitt im Alter von 55 Jahren einen Gehirnschlag und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Westfriedhof II in Aachen.

Golgatha-Skulptur Bergkapelle Eupen
Philipp von Schwaben nach Entwurf von Mohr a.d. J. 1887
Otto II., Entwurf Renard 1882
Lothar von Supplinburg, Entwurf Werres 1882
Commons: Gustav Angelo Venth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. International Genealogical Index Batch-No.: C992574
  2. Aachener Musikgeschichte
  3. Carl Schreiber war 1838 als Tapezierer tätig, gründete mit Hubert Schreiber, seinem älteren Bruder einen Tapeten- und Teppichhandel, den er später alleine als Teppich- und Tapetenhandel am Kapuzinergraben leitete. Ingeborg Schild, Elisabeth Jansen: Der Aachener Ostfriedhof. Mayer, Aachen, 1991. (Ostfriedhof), S. 80, 120, 128, 159, 286.
  4. Bergkapelle Eupen (Memento des Originals vom 2. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pfarrverband-eupen-kettenis.be
  5. Echo der Gegenwart, 21. Januar 1894. Erstes Blatt, Nr. 16, 46. Jahrgang; Josef Lambertz Registerkatalog. Das Siebengebirgsmuseum in Königswinter mit dem Altarbild Hl. Familie von Franz Ittenbach (Memento des Originals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ansgarklein.de Das Hochaltarbild der Weinbergkapelle in Naumburg wurde ebenfalls nach Franz Ittenbachs Gemälde angefertigt.
  6. Geschichte der „Nisperter Kapelle“ in Eupen (Memento des Originals vom 2. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pfarrverband-eupen-kettenis.be Haus Nispert mit rechts angebauter Kapelle von Johann Joseph Couven
  7. St. Peter Aachen.
  8. Abb. ebd.