Gustav Brauns (Buchhandlung)
Gustav Brauns war die Firmenbezeichnung einer in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Leipzig gegründeten Buchhandlung[1] und agierte als Sortimentsbuchhandel und vielfacher Kommissionsbuchhandel auch für andere Unternehmen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorgängerin des Braunschen Unternehmens war die am 1. Juli 1841 gegründete J. C. Theile's Buchhandlung, die wiederum aus der Lehnhold'schen Buchhandlung hervorgegangen war.[2] Spätere, eigene Angaben der Firma Gustav Brauns gaben zudem das Gründungsdatum 1818 an,[3] dem Gründungsjahr der der Lehnholdschen Buchhandlung vorangegangenen C. H. F. Hartmann.[2]
Mit ihrem Sitz im Hause Silberner Bär in der Leipziger Universitätsstraße übernahm Friedrich Wilhelm Gustav Brauns (1820–1890) am 10. Februar 1844 die Theilsche Buchhandlung und firmierte seitdem als Gustav Brauns.[1]
Schon in der Anfangszeit der Buchhandlung war Brauns Mitglied im Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig und stand für unaufgefordert übersandte „Neuigkeiten“ zwecks Erweiterung des Sortiments offen.[1]
Anfang der 1880er Jahre war Gustav Brauns Kommissionär für sämtliche über den Gesamt-Verlags-Katalog des deutschen Buchhandels angebotenen Werke des in Berlin sitzenden Königlich Preußischen Hoffotografen Heinrich Schnaebeli.[4]
In der Nachkriegszeit verfasste Albrecht Brauns am 7. August 1945 auf Postkarten-Vordruck der Firma Gustav Brauns, die nun in Czermaks Garten 2–4 an der Leipziger Querstraße angesiedelt war, als Sammler von „Ortsausgaben“ ein Schreiben an den Sammlerkollegen „Prof. Dr. Krause“.[3]
Kommittenten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kommittenten Brauns waren unter anderem:
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kataloge und Prospekte, 1844, 1847 und 1870[5]
Archivalien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archivalien von und über die Buchhandlung Gustav Brauns finden sich beispielsweise
- als zuletzt 5 Verlagskataloge Brauns aus dem 19. Jahrhundert, die heute zu den Archivalien der Bibliothek des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig zählen[6]
- als von Albrecht Brauns unterzeichnete Postkarte auf Vordruck Gustav Brauns, Buchhandlung, Kommissionsgeschäft, Leipzig an „Prof. Dr. Krause“, Sächsisches Wirtschaftsarchiv, Archivsignatur BK 2458[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Otto August Schulz: Brauns, Gust., in ders.: Allgemeines Adressbuch für den Deutschen Buchhandel, den Antiquar-, Musikalien-, Kunst- und Landkarten-Handel und verwandte Geschäftszweige, Leipzig: Schulz; Druck von Bernhard Tauchnitz junior, 1845, S. 17; Digitalisat über Google-Bücher
- ↑ a b c d Angaben zu Gustav Brauns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
- ↑ a b c Gustav Brauns, Buchhandlung, Kommissionsgeschäft, Leipzig, Digitalisat des Vordrucks durch die Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB Dresden) auf der Seite sachsen.digital
- ↑ Adolph Russel: Gesammt-Verlags-Katalog des deutschen Buchhandels. Ein Bild deutscher Geistesarbeit und Cultur. Vollständig bis Ende 1880, Bd. 2, 2. Abteilung: M – Z, Berlin, Münster in Westfalen, 1882, Spalte 681ff.; Digitalisat über Google-Bücher
- ↑ Angaben der DNB
- ↑ Angaben nebst Querverweisen der DNB