Gustav Casimir Gahrliep von der Mühlen
Gustav Casimir Gahrliep von der Mühlen (* 23. Dezember 1630 auf Schloss Gripsholm in Mariefred, Schweden; † 1717 in Altlandsberg bei Berlin) war ein schwedisch-deutscher Arzt und Entomologe. Er war Leibarzt von Preußens König Friedrich I. und Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gustav Casimir Gahrliep von der Mühlen war zunächst Stadtphysicus in Danzig, dann außerordentlicher Professor der Brandenburgischen Universität Frankfurt und Arzt der Besatzung in Colberg und Stettin. Er bekleidete danach bei Friedrich I. (Preußen) das Amt des königlich preußischen Leibmedicus und wurde Dekan des Medizinalcollegiums in Berlin. Er war auch Entomologe und befasste sich mit Miniaturmalerei.
Am 15. März 1690 wurde Gustav Casimir Gahrliep von der Mühlen mit dem Beinamen AURELIANUS als Mitglied (Matrikel-Nr. 178) in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.
Seine Tochter Louisa Dorothea heiratete 1713 den Bauingenieur und Maler Philipp Wilhelm Nuglisch.
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- mit Johann Walther Lesle: Disputatio Ethica De Virtute Heroica, 1650.
- Dissertatio: Viri ex lapsu lente deficientis carus, 1662.
- Brief an Johann Georg Volkamer, 1692.
- Billiger Preiß Eines rechtschaffenen Artztes ... : Trauerschrift auf Martin Willich, Churfürstl. Brandenb. Raht und Leib-Mecicus, +04.01.1697, Cölln an der Spree : Liebpert, 1697.
- mit Johren, Conrad (Präsident): Disputatio Inauguralis Medica De Arthritide Vaga Scorbutica & hujus occasione quædam De Terra Medicinale Freyenwaldensi; Quam ... Sub Præsidio Dn. Conradi Johrenii, Phil. & Med. U. Doct. ... Publico & placido Eruditorum Examini submittit Christoph. Henr. Gahrliep von der Müllen, Berol. March. D. XX. April. Anno MDCCVI. Hochschulschrift: Frankfurt / O., Med. Diss., Francof. Ad Viadrum, Literis Christophori Zeitleri 1706.
- Einfältiger Entwurff, christlicher zur Übung der Gottseeligkeit gewidmeter Gedancken eines Gott und den Herrn Jesu Christo ergebenen Gemüthes, 1710.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 478 Digitalisat
- Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 198 (archive.org)
- Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 151 (archive.org).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitgliedseintrag von Gustav Casimir Gahrliep von der Mühlen bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina
- Deutsche Biographie: Gahrliep von der Mühlen, Gustav Casimir, abgerufen am 18. November 2018.
Personendaten | |
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NAME | Gahrliep von der Mühlen, Gustav Casimir |
ALTERNATIVNAMEN | Aurelianus |
KURZBESCHREIBUNG | Leibarzt von Friedrich I., Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina |
GEBURTSDATUM | 23. Dezember 1630 |
GEBURTSORT | Schloss Gripsholm, Schweden |
STERBEDATUM | 1717 |
STERBEORT | Altlandsberg |