Gustav Kipsch

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Paul Gustav Kipsch (* 28. Juni 1900 in Ziebingen; † 14. Oktober 1988 in Frankfurt (Oder))[1] war ein deutscher Politiker (KPD/SED). Er war Vorsitzender der Bezirksparteikontrollkommission Frankfurt (Oder) der SED.

Kipsch erlernte den Beruf eines Müllers. Er gehörte 1928 in seiner Heimatgemeinde Ziebingen zu den Mitbegründern der Ortsgruppe der KPD und war deren Politleiter.[2] Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten beteiligte sich Kipsch in Frankfurt (Oder) am kommunistischen Widerstand[3] und wurde in ein Konzentrationslager gesperrt.[4]

1945 trat Kipsch wieder der KPD bei und wurde 1946 Mitglied der SED. Kipsch war nach 1945 zuerst Mitarbeiter des Rates der Stadt Frankfurt (Oder), dann Vorsitzender der Kreisparteikontrollkommission (KPKK) Frankfurt (Oder) der SED. Ab 1954 wirkte er als stellvertretender Vorsitzender der BPKK, am 28. Mai 1960 wurde er als Nachfolger von Rudolf Held zum Vorsitzenden der BPKK Frankfurt (Oder) gewählt. Dieses Amt hatte er bis 1966 inne. Anschließend war er noch einige Jahre einfaches Mitglied der BPKK.[5] Er lebte zuletzt in Frankfurt (Oder).[6]

Einzelnachweise

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  1. Eheregister Nr. 1/1926 des Standesamts Ziebingen (Kreis Weststernberg) mit Folgebeurkundung zum Versterben des Ehegatten (Sterberegister Nr. 761/1988 des Standesamts Frankfurt (Oder))
  2. Gratulation zum 80. Geburtstag im Neuen Deutschland vom 28. Juni 1980, S. 2.
  3. Gerhard Hoffmann: Antifaschistischer Widerstand in Frankfurt (Oder) und Umgebung. GNN-Verlag, Schkeuditz 1999, ISBN 3-932725-92-1.
  4. Neues Deutschland, 28. Juni 1980, S. 2.
  5. Gratulation zum 70. Geburtstag im Neuen Deutschland vom 28. Juni 1970, S. 2.
  6. Gratulation zum 85. Geburtstag im Neuen Deutschland vom 28. Juni 1985, S. 2.
  7. Neue Zeit, 2. Mai 1980, S. 4.