Gustav Knörcke

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Gustav Knörcke (* 28. Juli 1836 in Hohen Lübbichow; † 31. März 1903) war protestantischer Geistlicher und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Knörcke besuchte das Gymnasium in Königsberg und studierte Theologie auf der Universität Berlin. Er war längere Zeit im Schuldienst tätig und dann von 1862 bis 1873 evangelischer Pfarrer in Dertzow. Ab 1874 war er Standesbeamter in Zehlendorf und Mitarbeiter von kirchlichen und pädagogischen Zeitschriften.

Ab 1875 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und von 1890 bis 1893, sowie ab 1897 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Deutsche Freisinnige Partei und die Freisinnige Volkspartei. Von 1890 bis 1893 vertrat er als Abgeordneter den Reichstagswahlkreis Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt, vom 24. März 1897 bis 1903 den Wahlkreis Regierungsbezirk Merseburg 1 (Liebenwerda - Torgau).[2]

Einzelnachweise

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  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 221 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 214–216 und S. 173–174.
  2. Carl-Wilhelm Reibel: Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse, Ergebnisse, Kandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 15). Droste, Düsseldorf 2007, ISBN 978-3-7700-5284-4, 1. Halbband S. 501–505, 2. Halbband S. 1459–1461.