Gustav Schmalfuss

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Gustav Friedrich Rudolf Schmalfuss (* 24. Juni 1856 in Hannover; † 15. April 1921 in Hamburg[1][2]) war ein deutscher Gynäkologe.

Gustav Schmalfuss studierte an den Universitäten Jena, Halle und Freiburg im Breisgau Medizin. In Jena wurde er 1877 Mitglied des Corps Thuringia.[2] 1881 erhielt er die Approbation als Arzt. 1883 wurde er zum Dr. med. promoviert. Von 1881 bis 1886 war er als Assistent bei Alfred Hegar, Max Schede und Heinrich Curschmann tätig. Ende 1886 ließ er sich in Hamburg als praktischer Arzt und Gynäkologe nieder. Er publizierte und referierte[3] hauptsächlich über frauenärztliche Themen.

Sein Sohn war der Chemiker Hans Schmalfuß.

Gustav Schmalfuss wurde zum Geheimen Sanitätsrat ernannt.[2]

Schriften (Auswahl)

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  • Georg Gaffky, G. Koch: Die Cholera in Hamburg im Herbst 1892 und Winter 1892/93, 1894 (Mitwirkung von Gustav Schmalfuss)
  • Zur Castration bei Neurosen, 1895
  • Stellung und Aufgaben des Ammenuntersuchungsarztes, 1905
  • Die ärztliche Überwachung der Prostituierten, 1905 (zusammen mit Siegfried Bettmann)

Darüber hinaus schrieb er kasuistische Mitteilungen im Centralblatt für Gynäkologie.

  • Julius Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1505–1506. (Permalink)

Einzelnachweise

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  1. Sterberegister StA Hamburg 3, Nr. 207/1921
  2. a b c Kösener Corpslisten 1960, 62, 570
  3. Gustav Schmalfuẛs: (Aus dem allgemeinen Krankenhaus zu Hamburg:) Inversio totalis uteri puerperalis. Drohende Gangrän. Heilung nach Laparotomie. Herausreiẛsung des Uterus mit vollständiger Zerstörung des Septum recto-vaginale. Heilung. In: Centralblatt für Gynäkologie. Band 10, Nr. 46, 13. November 1886, S. 745–749 (Nach einem Vortrag gehalten im ärztlichen Verein zu Hamburg den 21. September 1886).