Gustav von Pohland

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Karl Gustav Pohland, ab 1845 Freiherr von Pohland (* 28. April 1802 in Dresden; † 4. Februar 1889 ebenda),[1] war ein deutscher Jurist und fürstlich-reußischer Legationsrat, der gleichzeitig in den Adels- und Freiherrenstand der Herrschaft Schleiz erhoben wurde.

Leben und Wirken

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Karl Gustav Pohland war ein Sohn des Dresdener Bürgermeisters Carl Christian Pohland und dessen Frau Auguste, geb. Hauschild.[1] Nach dem Schulbesuch studierte Pohland Rechtswissenschaft und promovierte zum Dr. jur. Als Legationsrat trat er in den Dienst des Fürsten Heinrich LXII. von Reuß-Schleiz, der ihn am 12. November 1845 gleichzeitig in den Adels- und Freiherrenstand erhob. Diese Standeserhöhung wurde am 23. Februar 1846 im Königreich Sachsen anerkannt.

Pohland lebte hauptsächlich in Dresden und wurde 1887 als das einzige, noch lebende Mitglied des ersten Stadtverordnetenkollegiums Dresdens bezeichnet.[2]

Sein Sohn Gustav Oswald Freiherr von Pohland (* um 1831; † 12. Februar 1874)[1] war zunächst Aktuar beim Gerichtsamt Dresden, ab 1862 Referendar bei der Kreisdirektion Dresden, später Hilfsarbeiter im Königlich Sächsischen Finanzministerium in Dresden und wurde 1868 zum Geheimen Finanzrat ernannt.

Mit dem Tod der Tochter Augusta Elisabeth Freifrau von Pohland (* 22. Januar 1832; † 4. November 1910)[1] starb dieses Adelsgeschlecht aus. Sie hinterließ aus dem nicht unbeträchtlichen ererbten Vermögen vier gemeinnützige Stiftungen in Dresden.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Geburts- und Sterbedaten, Abfrage bei ancestry.com:
    1. Zu Karl Gustav von Pohland: Standesamt Dresden II, Sterberegister, Nr. 240/1889
    2. Zu Gustav Oswald von Pohland: Kirchenbuch Kreuzkirche, Beerdigte vom 15. – 21. Februar 1874, Nr. 2, † 12. Februar 1874, 43 Jahre.
    3. Zu Auguste Elisabeth von Pohland: Standesamt Hosterwitz, Sterberegister, Nr. 37/1910.
  2. Die Stadtverordneten zu Dresden 1837–1887. Dresden 1887, S. 16.