Gutenberg-Schule Berlin
Gutenberg-Schule | |
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Schulform | Öffentliche Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe |
Schulnummer | 11K04 |
Gründung | 1979 |
Adresse | Sandinostraße 10 13055 Berlin |
Ort | Alt-Hohenschönhausen |
Land | Berlin |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 32′ 12″ N, 13° 29′ 3″ O |
Träger | Land Berlin |
Schüler | 1003 (2023/24)[1] |
Lehrkräfte | 94 Lehrer + 7 Lehramtsanwärter (2023/24)[1] |
Leitung | Gerhard Bethke[1] |
Website | gutenberg-oberschule-berlin.de |
Die Gutenberg-Schule ist eine öffentliche Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe im Ortsteil Alt-Hohenschönhausen des Berliner Bezirks Lichtenberg in der Sandinostraße 10.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schule wurde 1979 als 23. Oberschule Berlin-Weißensee in der damaligen Lüderitzstraße eröffnet (seit 1984 Sandinostraße). 1986 erhielt sie den Namen 23. Oberschule „Heinz-Gronau“ nach Heinz Gronau, dem ehemaligen Kommandeur des Wachregiments „Feliks Dzierzynski“ des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.[2]
Die ehemalige Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe ist infolge der Schulstrukturreform in Berlin seit Beginn des Schuljahres 2010/11 eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe. Am 16. November 1993 erhielt sie den Namen des Erfinders des Buchdrucks Johannes Gutenberg.
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Haus A als Stammhaus wurde Mitte der 1990er Jahre durch zwei mobile Unterrichtsbauten (Haus B und C) sowie eine mobile Sporthalle ergänzt. Ein mehrstöckiger Ergänzungsbau und zwei Dreifeldhallen sollen die Häuser B und C sowie die aktuelle Sporthalle ersetzen.[3] Der Baubeginn ist für 2024, die Fertigstellung für 2028 geplant.[4]
Die Schule beteiligt sich bei der Gestaltung des Schulhofs am Projekt „Grün macht Schule“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.[5]
Schulprofil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Unterricht umfasst die Klassenstufen 7–10 (Sekundarstufe I) und 11–13 (Sekundarstufe II). Wahlpflichtfächer sind Spanisch, Französisch, Russisch, Bildende Kunst, Musik oder WAT (Wirtschaft, Arbeit, Technik). In den Fächern Mathematik, Englisch, Deutsch und den Naturwissenschaften gibt es Kurse auf unterschiedlichem Leistungsniveau, um sowohl den besonders leistungsstarken als auch den leistungsschwächeren Schülern gerecht zu werden.
Folgende Abschlüsse sind möglich: berufsorientierender Abschluss, Berufsbildungsreife, erweiterte Berufsbildungsreife, mittlerer Schulabschluss (MSA), schulischer Teil der Fachhochschulreife, Abitur (nach 13 Jahren, für besonders leistungsstarke Schüler auch nach zwölf Jahren).
Im Rahmen des offenen Ganztagsbetriebs gibt es ein Angebot von rund 40 Arbeitsgemeinschaften.[6]
Schülerschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Schuljahr 2023/24 hat die Schule 1003 Schüler. Von ihnen haben 12,5 Prozent eine nichtdeutsche Herkunftssprache.[1]
Die Gutenberg-Schule gehört seit Jahren zu den zehn nachgefragtesten Integrierten Sekundarschulen Berlins.[7][8]
Auszeichnungen und Partnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gutenberg-Schule gehört seit 2003 zu den etwa 300 UNESCO-Projektschulen in Deutschland.[9]
Seit dem Schuljahr 2014/15 ist sie Partnerschule der Bildungsinitiative „Studenten machen Schule“, bei der Lehramtsstudenten möglichst früh umfassende Praxiserfahrungen an Schulen erwerben können. Seit 2011 unterhält die Schule eine Kooperation mit dem Berliner Polizeiabschnitt 61, der die Schule im Unterricht und in gemeinsamen Projekten unterstützt. Es besteht eine Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Mitte zur Berufsberatung für die Jahrgänge 9–13.
Im „Gomelprojekt“ arbeitet die Gutenberg-Schule seit 1999 mit einem belarussischen Schulinternat zusammen, in dem Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien leben. Jährlich besucht eine Schülergruppe der Gutenberg-Schule die Kinder im Internat, alle zwei Jahre ist die Schule Gastgeber für ca. 20 belarussische Kinder.
Seit 2020 trägt die Schule den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.[10] Der bundesweite Anne-Frank-Tag 2023 wurde an der Gutenbergschule eröffnet.[11]
An der Schule besteht ein Förderverein mit etwa 80 Mitgliedern.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Schulverzeichnis. In: berlin.de. Abgerufen am 30. Mai 2024.
- ↑ Ehrenname „Heinz Gronau“ für Schule. In: Berliner Zeitung, 29. Oktober 1986, S. 8.
- ↑ Investitionsprogramm des Landes Berlin für die Jahre 2020 bis 2024. (PDF) S. 150, abgerufen am 24. September 2021.
- ↑ Vorläufige Hochbaubilanz des Bezirksamtes Lichtenberg. In: Pressemitteilung des Bezirksamts Lichtenberg. 23. September 2021, abgerufen am 24. September 2021.
- ↑ Gutenberg-Oberschule. In: gruen-macht-schule.de. Abgerufen am 29. März 2022.
- ↑ Arbeitsgemeinschaften
- ↑ Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen. Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, 9. März 2020.
- ↑ Top Ten der Stadt: Das sind Berlins beliebteste Oberschulen. In: Der Tagesspiegel. 15. Juni 2023, abgerufen am 16. Juni 2023.
- ↑ UNESCO-Projektschule Gutenberg-Schule Berlin. Nachhaltige Hilfsbereitschaft nach Tschernobyl-Atomunfall. In: www.unesco.de. Abgerufen am 29. März 2022.
- ↑ Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. In: www.gutenberg-oberschule-berlin.de. Abgerufen am 25. Dezember 2023.
- ↑ Feierliche Eröffnung des Anne Frank Tages an der Gutenberg-Schule. In: www.gutenberg-oberschule-berlin.de. Abgerufen am 25. Dezember 2023.