Gymnasium Heide-Ost
Gymnasium Heide-Ost | |
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Schulform | Gymnasium, Europaschule |
Gründung | 1978 |
Adresse | Friedrich-Elvers-Straße 7 25746 Heide |
Ort | Heide (Holstein) |
Land | Schleswig-Holstein |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 54° 12′ 3″ N, 9° 6′ 58″ O |
Träger | Stadt Heide |
Schüler | etwa 750 (Stand 2024) |
Lehrkräfte | 53[1] (Stand 03.05.2024) |
Leitung | Matthias Heidenreich[2] (Stand 2022) |
Website | www.gymnasium-heide-ost.de |
Das Gymnasium Heide-Ost (kurz: GHO) ist eines der zwei Gymnasien in Heide (Holstein) und Teil des Schulzentrums Heide-Ost. Zudem trägt das Gymnasium den Titel „Europaschule“.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gymnasium besteht seit 1978.
Ursprünglich wurde 1973 die Versuchsschule „Kooperative Orientierungsstufe“ initialisiert, diese wurde allerdings schon zwei Jahre später aufgelöst, bis zum kompletten Gymnasium 1981, in dem alle Klassen vertreten waren, trug die Schule, wie auch die Realschule- und die Hauptschule im Schulzentrum Heide-Ost zuvor das Kürzel „i.E.“ (in Entstehung).
Nachdem 1976 der Förderverein gegründet worden war, erschien im gleichen Jahr die erste Schülerzeitung „Kiek In“ (Plattdeutsch: Schau rein), zudem fand ein Klassentausch mit dem örtlichen Werner-Heisenberg-Gymnasium statt.
Nach Erweiterungen 1977 (zwei zusätzliche Physik-Räume) und 1978 (acht weitere Klassenräume) wurde im Herbst 1978 der Bau des Sportplatzes begonnen.
Nach weiteren Baumaßnahmen wurde im Oktober 1989 der heutige Name „Gymnasium Heide-Ost“ vergeben.
1992/93 wurde das Forum errichtet, in dem im Dezember 1993 das erste Weihnachtskonzert stattfand. 1994 nahm das GHO das erste Mal am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil, 1997 wurde der Samstag unterrichtsfrei.
Seit 2000 wird mit der Dithmarscher Landeszeitung das Projekt „Schule macht Zeitung macht Schule“ durchgeführt, 2002 wurde die Bläserklasse erstmals eingerichtet.[3]
Seit 2014 besteht ein Austauschprogramm zwischen der GHO Symphonic Band und dem Blue Lake Fine Arts Camp in Michigan (USA). Ebenfalls 2014 absolvierte das Schulorchester eine Konzerttournee durch die USA.
Die Europaschule wurde 2014 als „Kulturschule“ ausgezeichnet.
Die neuen Sporthallen des Schulzentrum Heide-Ost wurden 2020 nach einem Brand in 2014 wieder in Betrieb genommen.[4]
Europaschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit November 2002 ist das GHO Europaschule. Die Beziehungen der Schule ins europäische Ausland spiegeln sich vor allem in den Schulpartnerschaften wider: Naantali (Finnland), Minsk (Belarus), Bergerac (Frankreich) und Nowogard/Danzig (Polen). Darüber hinaus gibt es seit 2006/07 eine Arbeitsgemeinschaft, die einen Schüleraustausch mit einer weiterführenden Schule in Kagera (Tansania) und der Aufbereitung der kulturellen Unterschiede organisiert. Gefördert wird dieses Projekt u. a. vom Entwicklungspolitischen Schulaustauschprogramm (ENSA) des Bundes.
Kulturforum / Kulturschule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kulturforum Heide-Ost
Zum Schulzentrum gehört auch das Kulturforum Heide-Ost, in dem regelmäßig Veranstaltungen aus den Bereichen Musik und Theater stattfinden.
Seit 2002 werden Bläserklassen unterrichtet, der „Musikzweig“ beinhaltet erweiterten Musikunterricht der Klassen 5 bis 9, teilweise mit externen Fachkräften sowie mehrere Arbeitsgemeinschaften und die Wahlmöglichkeit zum Musikprofil in der Oberstufe.[5]
- Kulturschule
Zum „Jahr der kulturellen Bildung 2014“ des Ministeriums für Justiz, Kultur und Europa Schleswig-Holstein wurde das GHO zusammen mit vier anderen Schulen als „Kulturschule“ ausgezeichnet, da sie für andere Einrichtungen, die verschiedene Aspekte kultureller Bildung erproben, beispielhaft sein können „und Kindern und Jugendlichen unterschiedliche Formen künstlerischen Ausdrucks näher bringen und erfahrbar machen.“[6]
Schulleiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1973–2000: Peter Gill († 1. November 2013)
- 2000–2013: Günter Rahnfeld
- 2013–2022: Gerhard Thomas
- seit 2022: Matthias Heidenreich
Neben dem herkömmlichen Schulalltag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Spracherwerb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab der 10. Klasse kann auch das Schulfach Russisch belegt werden. Daneben werden Englisch, Französisch und Latein unterrichtet. Teilweise können Zertifikate erworben werden, etwa das Certificate in Advanced English. Das Diplôme d’Etudes en langue française (DELF) kann auf verschiedenen Niveaus erworben werden.
Förderverein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Unterstützer und Ehemaligen der Schule sind im Förderverein Gymnasium Heide-Ost e.V. und dem Ehemaligenverein des Gymnasium Heide-Ost e.V. organisiert, zusätzlich unterstützt ein dritter Verein die Bläserklasse.
Mentorenprogramm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2013 gibt es ein Mentorenprogramm „GuK – Große unterstützen Kleine“, in dem Schüler der höheren Jahrgangsstufen jüngere unter Aufsicht unterstützen.[7]
Sozialarbeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2012 steht den Schülern Unterstützung durch Sozialarbeiter zur Verfügung.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schüler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Pfeil (* 1966), Historiker (Abitur 1985)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Gymnasium Heide-Ost
- Vereinswebsite der Ehemaligen
- Website des Tansania-Projektes
- Bewerbungsunterlagen zu Kulturschule im Kulturjahr 2014
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lehrerzahl. Abgerufen am 3. Mai 2024.
- ↑ Schulleitung. Gymnasium Heide-Ost, abgerufen am 9. November 2022.
- ↑ gymnasium-heide-ost.de/chronik ( vom 8. März 2016 im Internet Archive) – offizielle Website. Abgerufen am 15. August 2014.
- ↑ Gymnasium Heide-Ost: Neue Sporthallen in Betrieb. 19. September 2020, abgerufen am 3. Mai 2024.
- ↑ Flyer: GHO-Musikzweig ( vom 24. September 2015 im Internet Archive), gymnasium-heide-ost.de. Abgerufen am 14. August 2014.
- ↑ Ministerium für Justiz, Kultur und Europa: "Kulturschulen" und „KulturKitas“ als Knotenpunkte im Netzwerk der kulturellen Bildung ( vom 23. März 2015 im Internet Archive), schleswig-holstein.de. Abgerufen am 15. August 2014.
- ↑ Stefan Carl: Ich frag' mal meine Große ( vom 9. März 2016 im Internet Archive), Dithmarscher Landeszeitung, 23. April 2013. Abgerufen am 15. August 2014.