Gymnocalycium marsoneri
Gymnocalycium marsoneri | ||||||||||||
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Gymnocalycium marsoneri | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Gymnocalycium marsoneri | ||||||||||||
Frič ex Y.Itô |
Gymnocalycium marsoneri ist eine Pflanzenart in der Gattung Gymnocalycium aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton marsoneri ehrt den argentinischen Kakteensammler Oreste Marsoner.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gymnocalycium marsoneri wächst einzeln mit graugrünen bis kupferfarbenen, niedergedrückt kugelförmigen Trieben, die bei Durchmessern von bis zu 14 Zentimetern Wuchshöhen von bis zu 7 Zentimeter erreichen. Die neun bis 21 flachen Rippen sind gerundet und gekerbt. Die etwa sieben geraden bis etwas zurückgebogenen, hellbraunen Dornen werden im Alter dunkler. Sie sind 2 bis 3 Zentimeter lang.
Die gelblich weißen bis weißen Blüten erreichen eine Länge von 3 bis 3,5 Zentimeter und einen Durchmesser von 3 bis 4,5 Zentimeter. Die kugelförmigen bis etwas eiförmigen Früchte sind purpurfarben oder rot oder bläulich grün.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gymnocalycium marsoneri ist im Südwesten Brasiliens, in Paraguay, im Süden Boliviens sowie im Norden Argentiniens in Höhenlagen von 500 bis 1500 Metern verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1957 durch Yoshi Itô.[2] Ein nomenklatorisches Synonym ist Gymnocalycium delaetii subsp. marsoneri (Frič ex Y.Itô) H.Till & Amerh. (2008).
Es werden folgende Unterarten unterschieden:[3]
- Gymnocalycium marsoneri subsp. marsoneri
- Gymnocalycium marsoneri subsp. matoense (Buining & Brederoo) P.J.Braun & Esteves
- Gymnocalycium marsoneri subsp. megatae (Y.Itô) G.J.Charles
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 319.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Detlef Metzing: Nacktdistel und Spinnenkaktus Die Gattung Gymnocalycium. Sonderausgabe der Deutschen Kakteen-Gesellschaft e.V., 2012, S. 41.
- ↑ Yoshi Itô: Explanatory Diagram of Austroechinocactinae. 1957, S. 293.
- ↑ Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 156 (doi:10.3372/wi.51.51208).
- ↑ Gymnocalycium marsoneri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.2. Eingestellt von: Oakley, L., Pin, A. & Lowry, M., 2010. Abgerufen am 15. März 2014.