Höfen (Warthausen)
Höfen (Warthausen) Gemeinde Warthausen
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 8′ N, 9° 48′ O |
Höhe: | 546 m |
Fläche: | 4,93 km² |
Einwohner: | 341 (1. Jan. 2015) |
Bevölkerungsdichte: | 69 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1974 |
Postleitzahl: | 88447 |
Vorwahl: | 07351 |
Höfen (umgangssprachlich Fünf Höfe) ist ein Ortsteil der Gemeinde Warthausen im Landkreis Biberach in Oberschwaben.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu Höfen gehören die Weiler Barabein, Galmutshöfen, Herrlishöfen, Rißhöfen und das Gehöft Rappenhof. Der Ortsteil befindet sich nördlich von Biberach, auf den Terrassen östlich der Riß. Bis zum Bau einer Ortsumgehung 1983 führte die Bundesstraße 30 durch die Ortsteile Barabein und Herrlishöfen.
Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts sind in den Fünf Höfen österreichische Lehen nachweisbar. Die Habsburger verpfändeten die Rechte an die Truchsessen von Waldburg-Wolfegg-Waldsee weiter. In den Jahren 1459 bis 1460 wurden die Güter an den Hospital zum Heiligen Geist in Biberach veräußert. Die Fünf Höfe waren nun Bestandteil des Territoriums des Reichsstadt Biberach, ab 1803 Kurfürstentum Baden und 1806 Königreich Württemberg. Im Ersten Weltkrieg verzeichnete Höfen sieben gefallene oder vermisste Personen und im Zweiten Weltkrieg zwanzig Personen.[1]
Bis 1950 erfolgte die Stromversorgung von Höfen durch die Kunstmühle Straub. Seit 1912 waren Höfen und Oberhöfen Mitglied des Wasserversorgungsverbandes Rißgruppe, der am 31. Dezember 1983 aufgelöst wurde.
Am 1. Mai 1974 wurde Höfen nach Warthausen eingemeindet.[2]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kapelle der Familie Enderle in Barabein, 1888[3]
- Kapelle der Familie Gaum/Hafner in Galmutshöfen. 1850
- Kapelle in Herrlishöfen, gestiftet von Anna Hummler 1856
- TBA in Höfen
Söhne und Töchter des Ortsteils
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Arnold (1901–1958), ehemaliger Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Landkreis Biberach / bearb. von der Abt. Landesbeschreibung des Staatsarchivs Sigmaringen. Hrsg. von der Landesarchivdir. Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach; Band: 2: B. Gemeindebeschreibungen Ertingen bis Warthausen. Thorbecke, Sigmaringen 1990, ISBN 3-7995-6186-2, S. 944 ff. XVI, 1054 S.: zahlr. Ill. + 6 Kt.-Beil.; (ger)
- Warthausen – 2) Oberhöfen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Biberach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 13). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1837, S. 177–183, hier S. 182 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Höfen (Warthausen) bei LEO-BW
- www.warthausen.de – Offizielle Internetseite
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Landkreis Biberach, S. 952
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 544 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Der Landkreis Biberach, S. 949