Hülzweiler
Hülzweiler Gemeinde Schwalbach
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Koordinaten: | 49° 19′ N, 6° 49′ O | |
Fläche: | 7,1 km² | |
Einwohner: | 4949 (1. Nov. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 697 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66773 | |
Vorwahl: | 06831 | |
Lage von Hülzweiler im Saarland
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Laurentiusstraße in Hülzweiler mit Blick auf die kath. Pfarrkirche St. Laurentius
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Hülzweiler ist ein Ortsteil von Schwalbach im Saarland mit 4949 Einwohnern (Stand November 2021). Bekannt ist es für die Freilichtbühne Hülzweiler, eine der größten Freilichtbühnen im Südwesten Deutschlands, sowie für die „Helzwella Kirw“.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülzweiler war bis 1815 dem Kanton Saarlouis zugeordnet, im Département Moselle.
Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hülzweiler in die Gemeinde Schwalbach/Saar eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1925 | 3371 | [3] |
1935 | 3716 | [3] |
1939 | 3730 | [3] |
1961 | 5229 | [2] |
1970 | 5636 | [2] |
2014 | 4917 | [4] |
2016 | 4953 | [5] |
2021 | 4949 | [1] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülzweiler ist als Waldrodungssiedlung entstanden. Dies wird durch den Eichenzweig im Wappen symbolisiert. Die „Abtskrümme“ steht für die Verbundenheit mit der Abtei Fraulautern. Der geminderte Löwenkopf steht für die ehemalige Landeshoheit der Grafen von Nassau-Saarbrücken bis 1581. Die drei Doppelkreuze zeigen die anschließende Zugehörigkeit zum Herzogtum Lothringen.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Laurentiuskapelle stand schon im Mittelalter. Urkundlich ist eine "Lorenzenbruderschaft" im 14. Jahrhundert bezeugt: Kapellenstraße, kath. Kapelle St. Laurentius, 16./17. Jh., Neubau 1844 (Einzeldenkmal); Renovierung 1985 und 2012
- Kapellenstraße, Laurentiusbrunnen, um 1910 (Einzeldenkmal)
- Laurentiusstraße, kath. Pfarrkirche St. Laurentius, 1839 erbaut, 1909-10 Umbaut in heutigem Format von Ludwig Becker und Anton Falkowski (Einzeldenkmal)
- Zum Schützenberg, "Bassin", Flur 6, Flurstück 135/3, Wasserbehälter, 1913 (Einzeldenkmal)
Die vier Bauwerke sind als Einzeldenkmale in der Denkmalliste des Saarlandes aufgeführt[7].
„Helzwella Kirw“
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hülzweiler ist durch die „Helzwella Kirw“, seine traditionsreiche Laurentiuskirmes bis weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt. Die Kirmes geht zurück bis auf das Jahr 1513, als die Äbtissin von Fraulautern die Bauern von Schwarzenholz Reiser, Bänke und Maien nach Hülzweiler bringen ließ.[8] Die "Helzwella Kirw" findet immer um den zweiten Sonntag im August statt und dauert in der Regel von Samstag bis Mittwoch.[9]
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaftlich bekannt wurde Hülzweiler durch den deutschlandweit ersten Zertifikatslehrgang zum Nanotechniker.[10]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Paulus (1908–1985), Geistlicher und Generalvikar des Bistums Trier
- Alfred Wilhelm (1920–2015), saarländischer Landesminister
- Albert André (1930–2014), katholischer Priester, Monsignore
- Alban Rupp (1932–2024), Maschinenbauingenieur
- Gerhard Jakob (1933–1998), Weihbischof in Trier
- Monika Bachmann (* 1950), saarländische Landesministerin
- Kerstin Mark (* 1985), Radiomoderatorin
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.hülzweiler.de
- Alles von Hülzweiler
- Literatur zu Hülzweiler in der Saarländischen Bibliographie
- Homepage der Helzwella Kirw
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Einwohnerstatistik der Gemeinde Schwalbach. (PDF) Abgerufen am 15. September 2022.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 808 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b c Michael Rademacher: Landkreis Saarlouis. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Zahlen und Fakten auf www.schwalbach-saar.de ( vom 3. Juli 2013 im Internet Archive)
- ↑ Zahlen und Fakten. Abgerufen am 28. Juni 2016.
- ↑ Ortsteil Hülzweiler auf www.schwalbach-saar.de
- ↑ Denkmalliste des Saarlandes, Teildenkmalliste Landkreis Saarlouis. (PDF; 347 kB) Abgerufen am 25. Dezember 2020.
- ↑ Helzwella Kirw. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2009; abgerufen am 16. Mai 2010.
- ↑ Home. Abgerufen am 15. September 2022 (deutsch).
- ↑ Nanopool und IHK bilden saarländische Bergleute zu Nanotechnikern aus