HG Nürnberg

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HG Nürnberg
HGN-Logo
Voller Name Hockey-Gesellschaft Nürnberg e. V.
Ort Nürnberg, Bayern
Gegründet 2. September 1920
Vereinsfarben blau-weiß
Stadion Sportanlage Büchenbühler Weg
Plätze 1000
Präsident Stephan Raum
Trainer 1. Herren: Niklas Raum

1. Damen: Niklas Raum und Claudia Mack

Homepage www.hgnuernberg.de
Liga Herren: Feld und Halle
2. Bundesliga Süd
Damen: Feld 2. Bundesliga und Halle
Regionalliga Süd
Heim
Auswärts

Die Hockey-Gesellschaft Nürnberg (kurz HGN) ist ein Sportverein, der im Nürnberger Norden östlich des Flughafens beheimatet ist. Er wurde am 2. September 1920 von ehemaligen Mitgliedern des Nürnberger HTC gegründet und zählt seit Jahrzehnten zu den führenden Hockeyclubs in Bayern. Neben der Kernsportart Hockey werden Tennis, Volleyball, Handball, Inlinehockey, Beachvolleyball und Lacrosse als Freizeitsport angeboten. Die Mitgliederzahl beträgt rund 500, davon gehören über 60 % der Hockeyabteilung an. Das von Wald umgebene Clubgelände verfügt über zwei Hockeyvollkunstrasen, neun Tennisplätze, eine Beachvolleyballanlage, eine Inlinehockey-Arena und weitere Sport- und Spieleinrichtungen.

Die größten Erfolge erreichte das Herrenteam der HG Nürnberg in den 1960er Jahren. 1964 wurde der Club auf dem Feld Deutscher Vizemeister und 1968 in der Halle Deutscher Meister. Weiterhin gewannen die Herren der HGN zwanzig bayrische Meistertitel. In der Halle stieg das Team am Ende der Saison 2008/09 aus der Bundesliga ab, in die es 2007 erstmals aufgestiegen war. In der Saison 2019/20 spielen die 1. Herren in der Halle in der 2. Bundesliga Süd und auf dem Feld ebenso in der 2. Bundesliga Süd.

Das Damenteam war in insgesamt zehn Hallen-Spielzeiten bis zum Abstieg 2015 Bundesligist. In der Saison 2008/09 erreichte das Team erstmals das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft. In der Saison 2019/20 spielen die Damen der HGN auf dem Feld in der 2. Bundesliga Süd und in der Halle in der 1. Regionalliga Süd.

Neben siebzehn bayrischen Meisterschaften erreichten die Jugendteams der HGN mehrere vordere Platzierungen bei süddeutschen und deutschen Meisterschaften ohne jedoch Titel zu erringen.

Nationalspieler und Nationalspielerinnen der HG Nürnberg

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Herren Zeitraum Anzahl Spiele
Norbert Schuler 1960–69 69
Hans Kobras 1962 3
Peter Fuchs 1967–69 4
Christopher Nörskau 2008 5
Justus Weigand 2018-heute 57

[1][2]

Auf der aktuellen Homepage des Vereins ist die Sportart Handball nicht mehr verzeichnet. Nach dem Krieg haben jedoch viele Jugend- und Seniorenmannschaft auf regionaler Ebene erfolgreich den Verein vertreten. Sehr erfolgreich war in den 70er Jahren die 1. Damenmannschaft unter ihrem Trainer Karl-Heinz Dannich. Die erste Herren erlebten zur selben Zeit nochmals eine kurze Blüte, als in der Saison 1975/76 der Titel des Bezirksligameisters Mittelfranken (entscheidendes Spiel am 25. Januar 1976 mit 17:14 gewonnen gegen TSV Ansbach-Res.) und danach in 2 gewonnenen Ausscheidungsspielen gegen die Meister der Bezirksligen Ober- (TS Bayreuth) und Unterfranken (DJK Würzburg) der Aufstieg in die Landesliga Nordbayern (damals vierthöchste deutsche Spielklasse) geschafft wurde. Ein weiterer Erfolg gelang im Folgejahr in der allerdings auch damals fast schon exotischen Variante des Feldhandballs mit dem Gewinn des Meistertitels in der Landesliga Nordbayern und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga Bayern. Das entscheidende Spiel fand am 10. Juli 1977 in Unterfranken gegen den TV Marktsteft statt und wurde mit 16:12 für die HGN entschieden.

Bereits ab 1920 gab es in der HG Nürnberg Eishockeymannschaften, die ab 1924 auf den Richterischen Tennisplätzen an der Bayreuther Straße auf Natureis trainierten.[3] Sie gewannen von 1920 bis 1959 dreizehnmal die Nordbayerische Meisterschaft und wurden 1922, 1925, 1927,1937, 1956 und 1959 Bayerischer Vizemeister.[4][5][3] Um 1927 war der Gegner in Nürnberg die Eishockeymannschaften des 1. FC Nürnberg[4]. 1936 eröffnete die HGN das Linde-Stadion mit einem Spiel gegen den Deutschen Eislaufverein Eger.[6] 1936 und 1937 nahmen Mannschaften der HGN an den Endrunden um die Deutsche Meisterschaft teil. 1940 musste der Spielbetrieb auf Grund des Zweiten Weltkriegs eingestellt werden.[6]

Erst 1949 wurde der Spielbetrieb auf dem Valznerweiher aufgenommen.[6] Ab 1953 spielte die HGN in der Landesliga–Bayern. 1958/59 stieg die HG in die damals zweitklassige Eishockey-Oberliga auf. Sie bildete bis 1962 eine Spielgemeinschaft mit dem 1953 gegründeten Club am Marienberg Nürnberg.[3] 1965 wurde die Eishockeyabteilung komplett in den neu gegründeten Verein Spielgemeinschaft (SG) Nürnberg überführt.[7]

Saisondaten 1921 bis 1939 (soweit bekannt)
Saison Nordbayerische
Meisterschaft
Bayerische
Meisterschaft
Deutsche
Meisterschaft
1921/22 Meister Vizemeister
1923/24 Meister 3. Platz
1924/25 Meister Finale nicht ausgetragen -
1925/26 Meister Halbfinale -
1926/27 unbekannt Vizemeister verzichtet
1927/28 unbekannt ausgeschlossen
1928/29 Meister Halbfinale
1931/32 Meister 3. Platz (Meisterschaft nicht beendet)[8]
1932/33 Meister Relegation[9]
1933/34 Meister Halbfinale[10]
1935/36 Meister unbekannt 7. Platz
1936/37 ? Vizemeister 2. Vorrundengruppe A
1938/39 Teilnehmer Vorrunde Süd
Saisondaten 1952 bis 1959 (soweit bekannt)
Saison Liga Spielklasse Platzierung
1952/53 Kreisliga Nord III Aufstieg
1953/54 Landesliga II 3. Gruppe A[11]
1954/55 Landesliga II ?
1955/56 Landesliga Nord II 1. Platz, Bayerischer Vizemeister
1956/57 Landesliga Nord II ?
1957/58 Landesliga Nord II ?
1958/59 Landesliga III Vizemeister

Einzelnachweise

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  1. Hockeyarchiv des DHB [1], abgerufen am 28. Februar 2014
  2. [2]
  3. a b c d HGN 60 Jahre. In: hgnuernberg.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Dezember 2015; abgerufen am 3. April 2017.
  4. a b Fürther Anzeiger:Sportkurier - gebundene Ausgaben von November bis Dezember 1927 einsehbar in der Bayerischen Staatsbibliothek München
  5. Chronik auf der Internetseite für den EV Berchtesgaden
  6. a b c hgnuernberg.de, Festschrift zur Einweihung der ... Wald-Sportanlage der HGN (PDF; 3,8 MB)
  7. hgnuernberg.de, 50 Jahre Hockey-Gesellschaft Nürnberg (PDF; 4,5 MB)
  8. Saison 1931/32 bei hockeyarchives.info (französisch)
  9. Saison 1932/33 bei hockeyarchives.info (französisch)
  10. Saison 1933/34 bei hockeyarchives.info (französisch)
  11. Saison 1953/54 bei hockeyarchives.info (französisch)

Koordinaten: 49° 30′ N, 11° 7′ O