Hagen (westfälisch-niedersächsisches Adelsgeschlecht)
Von dem Hagen ist der Name eines erloschenen westfälisch-niedersächsischen Adelsgeschlechts. Es gibt des Weiteren bis eine gleichnamige uradelige Familie von dem Hagen aus dem Eichsfeld.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Geschlecht stammt aus dem Stift Corvey.[1] Besitz hatte die Familie im Jahr 1290 im Wesertal und im Solling zu Bevern, ferner 1313 zu Fürstenberg, Meinbrexen, Nienover, Sohlingen, Uslar und Würgassen. Sie waren Corveische Vasallen.[2]
Der Letzte des Geschlechts war laut Max von Spießen Georg von dem Hagen, der am 27. September 1575 verstarb.[1] Laut Leopold von Ledebur hatte er mehrere Kinder, doch starben diese sämtlich in jugendlichem Alter vor dem Vater.[2] Ernst Heinrich Kneschke dagegen berichtet, dass ein Sohn erst 1578 verstarb und eine Agnese vom Hagen die Letzte ihres Geschlechts war.[3]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: In Gold drei (2:1) schwarze Wolfsangeln. Auf dem schwarz-golden bewulsteten Helm mit schwarz-goldenen Helmdecken eine schwarze Wolfsangel.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 4 (Graffen–Kaleu v. Kalkheim), Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1863, S. 144. (Digitalisat)
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 309. (Digitalisat)
- Johann Siebmacher: Johann Siebmachers allgemeines großes und vollständiges Wappenbuch, 2. Teil, 12. Ausgabe, Nürnberg 1772, Tfl. 123. (Digitalisat)
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, mit Wappengrafiken von Adolf Matthias Hildebrandt, Band 1, C. A. Starke, Görlitz 1901–1903, S. 63. (Digitalisat); Band 2, Görlitz 1903, Tafel 153. (Digitalisat)