Haidgau
Haidgau Stadt Bad Wurzach
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Koordinaten: | 47° 54′ N, 9° 50′ O | |
Höhe: | 663 m | |
Einwohner: | 1027 (31. Dez. 2021)https://www.bad-wurzach.de/stadt/de/gemeinde-daten/ortschaften/haidgau | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1973 | |
Postleitzahl: | 88410 | |
Vorwahl: | 07564 | |
Lage von Haidgau in Baden-Württemberg | ||
Haidgau
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Haidgau ist ein Stadtteil von Bad Wurzach im baden-württembergischen Landkreis Ravensburg in Deutschland.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haidgau wurde erstmals 797 urkundlich erwähnt und ist somit eine der ältesten Ansiedlungen in Oberschwaben. 1362 erwarb die Prämonstratenserabtei Rot an der Rot das Patronat in Haisterkirch, zu dem auch Haidgau, Gwigg und Molpertshaus als Filialen gehörten.[1] Dort verblieb Haidgau bis zur Säkularisation 1803. Am Ort existierte früher ein Unternehmen zum Torfabbau, dessen Feldbahn und Gebäude größtenteils erhalten und durch die Torfbahn im Wurzacher Ried erschlossen sind. Zudem ist von Haidgau aus der Zugang ins Wurzacher Ried möglich.
Am 1. Januar 1973 wurde Haidgau nach Bad Wurzach eingemeindet.[2]
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Haidgau befindet sich die Pfarrkirche St. Nikolaus, die vom Mittelalter bis 1803 von Prämonstratensern aus Rot an der Rot betreut wurde.[3] Die kirchliche Gemeinde gehört zum Dekanat Allgäu-Oberschwaben in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Der Ort verfügt über eine Grundschule und Kindergarten. Im Ort gibt es eine Schalmeiengruppe (D’Hoigamer Schtroßa hup`r e. V.), einen Musikverein, Narrenzunft und eine Blutreitergruppe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesarchivdirektion Baden-Württemberg (Hrsg.): Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band 7: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4.
- Haidgau. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waldsee (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 10). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1834, S. 151–156 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hermann Tüchle und Adolf Schahl: 850 Jahre Rot an der Rot, Geschichte und Gestalt. Aufnahmen von Joachim Feist. Sigmaringen, Thorbecke, 1976, S. 15. ISBN 3-7995-4012-1.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 536 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hermann Tüchle und Adolf Schahl: 850 Jahre Rot an der Rot, Geschichte und Gestalt. Aufnahmen von Joachim Feist. Sigmaringen, Thorbecke, 1976, S. 15. ISBN 3-7995-4012-1.