Schönau an der Brend

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Haltepunkt Schönau (Brend))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Schönau an der Brend
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schönau a.d.Brend hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 23′ N, 10° 6′ OKoordinaten: 50° 23′ N, 10° 6′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Rhön-Grabfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Bad Neustadt an der Saale
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 15,57 km2
Einwohner: 1190 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 76 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97659
Vorwahl: 09775
Kfz-Kennzeichen: NES, KÖN, MET
Gemeindeschlüssel: 09 6 73 163
Gemeindegliederung: 4 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Goethestr. 1
97616 Bad Neustadt a.d.Saale
Website: www.schoenau-brend.de
Erste Bürgermeisterin: Sonja Rahm (Freie Wähler Rhön-Grabfeld)
Lage der Gemeinde Schönau a.d.Brend im Landkreis Rhön-Grabfeld
KarteFladungenHausen (Rhön)Bundorfer ForstBurgwallbacher ForstForst Schmalwasser-NordForst Schmalwasser-SüdMellrichstadter ForstSteinacher Forst rechts der SaaleSulzfelder ForstWeiglerWillmarsNordheim vor der RhönSondheim vor der RhönStockheim (Unterfranken)MellrichstadtMellrichstadtOstheim vor der RhönOberelsbachBischofsheim in der RhönBischofsheim in der RhönSandbergSchönau an der BrendHohenrothNiederlauerBurglauerStrahlungenSalz (Unterfranken)BastheimOberstreuUnslebenWollbach (Unterfranken)Bad Neustadt an der SaaleHeustreuHendungenHollstadtRödelmaierWülfershausen an der SaaleHöchheimSaal an der SaaleAubstadtHerbstadtTrappstadtGroßeibstadtGroßbardorfSulzfeld (im Grabfeld)Bad Königshofen im GrabfeldBad Königshofen im GrabfeldSulzdorf an der LederheckeThüringenLandkreis HaßbergeLandkreis SchweinfurtHessenLandkreis Bad Kissingen
Karte
Kirche und Dorfbrauhaus in Schönau an der Brend
Rhönraddenkmal in Schönau an der Brend

Schönau an der Brend (amtlich: Schönau a.d.Brend) ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt an der Saale.

Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt vier Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Burgwallbach, Schönau an der Brend und Kollertshof.

Bis zur Gemeindegründung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Amt des Hochstiftes Würzburg gehörte ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis. Es wurde nach der Säkularisation von 1803 zugunsten Bayerns 1805 dem Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Burgwallbach eingegliedert.[4]

Einwohnerentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1961: 1143 Einwohner[4]
  • 1970: 1258 Einwohner[4]
  • 1987: 1353 Einwohner
  • 1991: 1381 Einwohner
  • 1995: 1431 Einwohner
  • 2000: 1443 Einwohner
  • 2005: 1397 Einwohner
  • 2010: 1319 Einwohner
  • 2011: 1262 Einwohner
  • 2012: 1260 Einwohner
  • 2013: 1239 Einwohner
  • 2014: 1228 Einwohner
  • 2015: 1237 Einwohner
  • 2019: 1231 Einwohner

Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1337 auf 1232 um 105 Einwohner bzw. um 7,9 %. 1997 hatte die Gemeinde 1456 Einwohner. Quelle: BayLfStat

Der Gemeinderat hat (ohne die Erste Bürgermeisterin) zwölf Mitglieder.

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)

Auch nach der Wahl im März 2020 hat der Gemeinderat 12 Mitglieder, 9 Gemeinderäte gehören der Schönauer Liste und 3 Gemeinderäte der Liste Zwei an.[5]

Erste Bürgermeisterin ist Sonja Rahm (Freie Wähler Rhön-Grabfeld), diese zog über die Liste Zwei ein.[6]

Zweiter Bürgermeister ist Reinhold Nöldner (Schönauer Liste) und Dritter Bürgermeister ist Andreas Herleth (Schönauer Liste) aus Burgwallbach.

Blasonierung: „Über goldenem Zinnenschildfuß mit schwarzem Wellenbalken in Grün ein silbernes Rhönrad, darin ein goldenes Eichenblatt.“[7]

Wappenführung seit 1987

Ehemaliges Jagdhaus in Schönau an der Brend
Mauerfiguren

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau- und Bodendenkmäler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Markbergkreuz

Nördlich von Schönau befindet sich seit 1965 auf dem 425 Meter hohen Markberg das schon von der B 279 aus sichtbare Markbergkreuz. Das erste, 19 Meter hohe Markbergkreuz bestand aus Fichtenholz und wurde 1973 wegen seines schlechten Zustandes durch ein Kreuz gleicher Höhe aus Lärchenholz ersetzt. 1998 wurde dieses durch das noch heute existierende 23 Meter hohe Markbergkreuz ersetzt, dessen Querbalken mit einer schützenden Kupferverblendung versehen ist. Das Markbergkreuz wurde von der Kolpingfamilie finanziert, welche auch am zweiten Septembersonntag das Markbergfest eines der beliebtesten regulären Veranstaltungen in Schönau an der Brend zu Füßen des Markbergkreuzes durchführt.[8]

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 2017 nach der amtlichen Statistik 114 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort und 506 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort, so dass sich ein Auspendler-Überschuss von 392 Personen ergibt. 2016 bestanden zehn landwirtschaftliche Betriebe. 399 ha sind landwirtschaftlich genutzten Fläche, davon 230 ha Ackerfläche und 168 ha Dauergrünfläche.

Früher führte die Bahnstrecke Bad Neustadt–Bischofsheim mit dem Haltepunkt Schönau (Brend) durch den Ort. Heute gibt es als öffentliches Verkehrsmittel nur den Bus: Es existiert die öffentliche Linie 8305 von Bad Neustadt nach Gersfeld und zurück, außerdem ein Schulbus für die Kinder der Grundschule nach Burgwallbach.

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2024):

  • 1 Kindertageseinrichtung mit 80 Plätzen und 76 Kindern[9]
  • Grundschule im Schulverband mit der Kreuzbergschule Bischofsheim[10]

Persönlichkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Otto Feick (1890–1959), Erfinder des Rhönrads, lebte nach der Ausweisung durch die Franzosen aus der Pfalz in Schönau und gründete dort eine Metallwerkstatt.
Commons: Schönau an der Brend – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Schönau a.d.Brend in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. April 2021.
  3. Gemeinde Schönau a.d.Brend, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  4. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 741 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. http://service.rhoen-grabfeld.de/kommunal14/vgnes/673602_000101/
  6. Mandatsträger. Gemeinde Schönau an der Brend, abgerufen am 24. Oktober 2020.
  7. Eintrag zum Wappen von Schönau an der Brend in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  8. @1@2Vorlage:Toter Link/www.mainpost.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  9. Katholischer Biosphären-Kindergarten – Schönauer Wald- und Wiesenkinder. Abgerufen am 4. März 2024 (deutsch).
  10. kbvs-bischofsheim.de