Halytschany (Lwiw)
Halytschany | ||
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Галичани | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Lwiw | |
Höhe: | 282 m | |
Fläche: | 1,185 km² | |
Einwohner: | 760 (2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 641 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 81523 | |
Vorwahl: | +380 3231 | |
Geographische Lage: | 49° 48′ N, 23° 36′ O | |
KATOTTH: | UA46060070090052601 | |
KOATUU: | 4620981801 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | |
Statistische Informationen | ||
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Halytschany (ukrainisch Галичани; russisch Галичаны Galitschany, polnisch Haliczanów) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 760 Einwohnern.[1]
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Horodok[2] im Rajon Lwiw, bis dahin gehörte es mit dem Dorf Drosdowytschi (Дроздовичі) zur gleichnamigen Landratsgemeinde im Rajon Horodok.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde im Jahre 1473 als Haliczanow, distr. Leopol. und später als Halyczanow (1494), Haliczanow (1515, 1578, 1649) oder Haliczany (1661–1665) erwähnt.[3] Der Name bezeichnet den Ort, der von Siedlern aus Halytsch gegründet wurde.[3]
Er gehörte zunächst zum Lemberger Land in der Woiwodschaft Ruthenien der Adelsrepublik Polen-Litauen. Bei der Ersten Teilung Polens kam das Dorf 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Haliczanów 110 Häuser mit 615 Einwohnern, davon 599 ruthenischsprachig, 15 deutschsprachig, 1 polnischsprachig, 590 griechisch-katholisch, 11 römisch-katholisch, 9 Juden, 5 anderen Glaubens.[4]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Haliczanów 128 Häuser mit 654 Einwohnern, davon 642 Ruthenen, 8 Polen, 4 Deutsche, 642 griechisch-katholisch, 8 römisch-katholisch, 4 evangelisch.[5]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte der Ort zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Burgthal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1788 im Zuge der Josephinischen Kolonisation wurden auf dem Grund des Dorfes Drosdowytschi deutsche Kolonisten katholischer und lutherischer Konfession angesiedelt.[6] Die Kolonie wurde Burgthal genannt und wurde eine unabhängige Gemeinde.
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Burgthal 28 Häuser mit 204 Einwohnern, davon 185 polnischsprachig, 19 ruthenischsprachig, 172 römisch-katholisch, 25 griechisch-katholisch, 7 Juden.[7]
Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde Burgthal 25 Häuser mit 168 Einwohnern, davon 96 Deutsche, 42 Polen, 24 Ruthenen, 6 Juden (Nationalität), 137 römisch-katholisch, 25 griechisch-katholisch, 6 Juden.[5]
Am 11. März 1939 wurde der Name auf Zamczysko geändert.[8][9]
Die ehemalige Kolonie ist heute ein Weiler von Halytschany.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Haliczanów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 15, Teil 1: Abablewo–Januszowo. Walewskiego, Warschau 1900, S. 550 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ gorodocka-gromada pasport 2016
- ↑ Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- ↑ a b Anna Czapla: Nazwy miejscowości historycznej ziemi lwowskiej [Die Namen der Ortschaften des historischen Lembergen Lands]. Towarzystwo Naukowe Katolickiego Uniwersytetu Lubelskiego Jana Pawła II, Lublin 2011, ISBN 978-83-7306-542-0, S. 76–77 (polnisch).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907, S. 194.
- ↑ a b Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom XIII. Województwo lwowskie. Warszawa 1924 (polnisch, online [PDF]).
- ↑ Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, online).
- ↑ Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907, S. 192.
- ↑ Zmiana niemieckich nazw miejscowości ( vom 14. August 2022 im Internet Archive). In: Gazeta Lwowska, 15. März 1939, S. 2 (polnisch)
- ↑ M.P. z 1939 r. nr. 58 poz. 108. 8. März 1939 (polnisch).