Hamadryas feronia

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Hamadryas feronia

Hamadryas feronia

Systematik
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
Unterfamilie: Biblidinae
Gattung: Hamadryas
Art: Hamadryas feronia
Wissenschaftlicher Name
Hamadryas feronia
(Linnaeus, 1758)
Unterseite von Hamadryas feronia
Hamadryas feronia, Raupe
Hamadryas feronia, Puppe

Hamadryas feronia ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Die männlichen Falter können knackende Geräusche erzeugen.

Die Flügelspannweite der Falter beträgt 73 bis 83 Millimeter.[1] Die Oberseite aller Flügel ist blaugrau bis graubraun marmoriert und mit weißlichen Flecken überzogen. Auf den Vorderflügeln befindet sich ein roter, S-förmig gebogener kleiner Fleck in der Diskalregion nahe dem Vorderrand. In der Submarginalregion hebt sich eine Reihe hell gekernter Augenflecke hervor. Die Flügelunterseite zeigt eine cremig weiße Grundfarbe und ist mit schwarzbraunen Zeichnungselementen versehen. Der rote Fleck der Oberseite der Vorderflügel schimmert in abgeschwächter Form hindurch. Nahe am Apex befindet sich ein länglicher weißer Fleck.

Erwachsene Raupen haben zumeist eine bräunliche Farbe und sind fein schwärzlich marmoriert. Auf dem hellen Rücken heben sich einige lange und verzweigte Dornen deutlich hervor. Im Bereich der Stigmen befinden sich weiße und rosa Flecke sowie kurze gelbliche Dornen. Der Kopf trägt zwei gezähnte Hörner.[2]

Die Puppe zeigt zwei lange Spitzen am Kopf.

Ähnliche Arten

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  • Hamadryas guatemalena unterscheidet sich durch das stärker ausgeprägte weiße Fleckenmuster auf der Unterseite der Vorderflügel nahe am Apex.
  • Hamadryas iphthime fehlt der rote S-förmige Fleck auf den Vorderflügeln.[3]

Geographische Verbreitung und Lebensraum

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Hamadryas feronia kommt von Texas Richtung Süden hauptsächlich in Mittelamerika sowie Teilen Südamerikas vor[4] und besiedelt bevorzugt tropisches offenes Gelände mit einzelnem Baumbestand. In Costa Rica ist die Unterart Hamadryas feronia farinulenta von Meereshöhe bis auf 1400 Meter anzutreffen.[5]

Die Falter fliegen in tropischen Regionen in mehreren Generationen das ganze Jahr hindurch, in Texas von August bis November. Sie saugen zur Aufnahme von Nahrung gerne an überreifem Obst, nicht jedoch an Blüten.[3] Die Raupen ernähren sich von den Blättern verschiedener Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), u. a. Dalechampia triphylla mit ssp. stenosepala, D. tiliifolia und D. scandens[3][6].

Besondere Eigenschaften

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Beim Fliegen erzeugen die männlichen Falter ein klickendes bzw. knackendes Geräusch, weshalb die Gattung Hamadryas im englischen Sprachgebrauch auch als „Cracker“ bezeichnet wird. Die Töne können angewendet werden, um Weibchen zu beeindrucken, konkurrierende Männchen zu vertreiben, Fressfeinde abzuschrecken oder um das Territorium akustisch zu markieren. Nach Scott werden sie durch das Aufeinanderschlagen der dornigen Ausläufe am Ende des männlichen Abdomens mit den darunter liegenden ebenfalls dornigen Valven erzeugt. Die Forschungen von Yack et al. sowie Monge-Najera et al. besagen hingegen, dass das Geräusch durch Flügelschlag erzeugt wird. Zur endgültigen Klärung über die genaue Lage der Tonquelle sowie zur bevorzugten Anwendung sind weitere Untersuchungen erforderlich. Der Maximalwert des Frequenzspektrums der bis zu 0,5 Sekunden dauernden Geräusche wird im Bereich zwischen 13 und 15 kHz angegeben. Der Schalldruckpegel in zehn cm Entfernung von der Quelle wurde mit 80 bis 100 dB gemessen. Die Falter nehmen die Töne mittels eines an der Basis der Vorderflügel liegenden Chordotonalorgans, dem Vogel’s Organ, wahr.[3][7][8][9]

Einzelnachweise

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  1. Butterflies and Moths of North America - Attributes of Hamadryas feronia
  2. Bild der Raupe@1@2Vorlage:Toter Link/www.masterfile.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. a b c d James A. Scott: The Butterflies of North America., S. 267, 269, Stanford University Press, Stanford, Kalifornien 1986, ISBN 0-8047-1205-0
  4. Lepidoptera and some other life forms - Hamadryas feronia
  5. Philip J. De Vries: The butterflies of Costa Rica and their natural history. Princeton University Press, 1997, ISBN 0-691-08420-3, S. 139.
  6. Encyclopedia of Life - Hamadryas feronia Variable Cracker
  7. Jayne E. Yack, L. Daniel Otero, Jeff W. Dawson, Annemarie Surlykke, James H. Fullard: Sound Production and Hearing in the Blue Cracker Butterfly Hamadryas Feronia (Lepidoptera, Nymphalidae) from Venezuela, The Journal of Experimental Biology 203, 2000, S. 3689–3702 PDF
  8. Julián Monge-Najera: A morphological search for the sound mechanism of Hamadryas butterflies (Lepidoptera: Nymphalidae), Journal of Research on the Lepidoptera 30(3-4), 1991, S. 196–208 PDF (Memento des Originals vom 26. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tropinature.com
  9. Richard Vogel: Über die Chordotonalorgane in der Wurzel der Schmetterlingsflügel. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, Leipzig, 1912
  • James A. Scott: The Butterflies of North America. Stanford University Press, Stanford, Kalifornien 1986, ISBN 0-8047-1205-0
Commons: Hamadryas feronia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien