Hammer Friedenfels
Der Hammer Friedenfels war ein Eisenhammer in der Gemeinde Friedenfels (Schönfußstraße 1) im Landkreis Tirschenreuth von Bayern. Reste der Anlage sind unter der Aktennummer D-3-77-118-6 als denkmalgeschütztes Baudenkmal unter der Beschreibung „ehem. Hammerherrenhaus, zweigeschossiger, verputzter Massivbau über hohem Kellergeschoss, mit Walmdach und Eckrustizierung, im Kern um 1800“ von Friedenfels verzeichnet.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Eisenhammer lag 240 m südwestlich von Schloss Friedenfels und wurde vom Wasser des Steinwaldbaches, eines rechten Nebenflusses des Heinbachs, betrieben. Die Anlage wurde 1594 als Blechhammer betrieben und noch 1802 genannt.[2]
In einem Bericht des Johann German Barbing an den Kurfürsten Ferdinand Maria vom 16. Januar 1666 heißt es zum Hammer Friedenfels: „Der Hammer gehört den Notthaft’schen Erben. Er ist gangbar. Wegen des ‚Arztes‘ ist es das Gleiche wie bei Warmenstainach.“[3] Mit dem Hinweis auf den Hammer Warmensteinach ist gemeint, dass hier auch „Sünter“ verschmiedet wurde.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Denkmalliste für Friedenfels (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; Stand: 15. April 2020).
- ↑ Wolfgang von Stromer: Die Große Hammereinung vom 7. Januar 1387. Kartell und Innovation als Antwort auf ein Krise. In: Hirschmann, Norbert, Fleißer, Hannelore, Mahler, Fred: Die Oberpfalz, ein europäisches Eisenzentrum - 600 Jahre Große Hammereinung (S. 147–180). Band 12/1 der Schriftenreihe des Bergbau- und Industriemuseums Ostbayern, Theuern 1987, S. 179.
- ↑ Denk, Julius: Beiträge zur Geschichte des Berg- und Hammerwesens in der churfürstlichen Oberpfalz. 1902, S. 188.
Koordinaten: 49° 52′ 49,4″ N, 12° 6′ 9,9″ O