Industrie- und Handelskammer Erfurt

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Logo der IHK Erfurt

Die Industrie- und Handelskammer Erfurt ist eine Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Erfurt. Ihr gehören rund 59.000 Unternehmen der Region Nord-, Mittel- und Westthüringen an.[1]

1845 fand erstmals eine Wahl zur Handelskammer Erfurt als Interessenvertretung der Handels- und Gewerbetreibenden statt. Sie war damals eine der ersten in der damaligen preußischen Provinz Sachsen. 1923 wurden die elf in Thüringen bestehenden IHKs zu drei IHKs in Gera, Weimar und Sonneberg zusammengefasst.[2] Nach der Machtübernahme durch Hitler 1933 erfolgte die Gleichschaltung der IHK Erfurt und wurde ab 1934 dem Reichswirtschaftsminister unterstellt, der weitreichend in die Befugnisse von Wirtschaftsverbänden eingriff. 1942 wurde die IHK aufgelöst und in die Gauwirtschaftskammer Thüringen mit Sitz in Weimar überführt. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges erfolgte 1946 die Gründung einer IHK Thüringen. Mit Auflösung der Länder und der Gründung von Bezirken in der DDR wurde die Tätigkeit der IHK Thüringen 1953 beendet und in neue Strukturen der Industrie- und Handelskammer der DDR überführt.

Nach der politischen Wende 1989 erfolgte die Neugründung der Industrie- und Handelskammer in Erfurt am 15. Mai 1990.[3]

Die IHK Erfurt hat ihren Sitz in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt. In der gesamten Fläche des Kammerbezirks in Nord-, Mittel- und Westthüringen ist die IHK Erfurt mit Regionalbüros (RB) vertreten.[4]

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt vertritt die Interessen von rund 59.000 Unternehmen in Nord-, Mittel- und Westthüringen (Stand: 1. Januar 2023). Dabei setzt sich die IHK Erfurt gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für die Interessen der Unternehmen ein: für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie, für die Sicherung und Entwicklung von Fach- und Arbeitskräften, für einen attraktiven Wirtschaftsstandort, für eine leistungsfähige Infrastruktur, maßvolle Steuersätze, mehr unternehmerische Freiheit und weniger Bürokratie.

Darüber hinaus bietet die IHK Erfurt Beratungs- und Serviceleistungen für ihre Mitgliedsunternehmen an. Sie fördert die Gründung von Unternehmen, die duale Ausbildung, unterstützt den Einstieg in neue Märkte, informiert zu rechtlichen Fragestellungen und über aktuelle wirtschaftspolitische Themen.

An der Spitze der IHK stehen der Präsident Dieter Bauhaus,[5][6] sowie die Hauptgeschäftsführerin Cornelia Haase-Lerch[7].

Geschäftsfelder

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Die Arbeit der Industrie- und Handelskammer konzentriert sich auf die Säulen der Interessenvertretung, der Hoheitlichen Tätigkeit sowie der Servicedienste für die Wirtschaft.

Die Struktur der IHK Erfurt ist in vier Kompetenzfelder gegliedert:

  • Hauptgeschäftsführung mit Kommunikation und Interessenvertretung
  • Unternehmensförderung
  • Aus- und Weiterbildung
  • Zentrale Dienste | Recht und Steuern

Ehemalige Hauptgeschäftsführer

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  • Die Industrie- und Handelskammer Erfurt, 1845–1925, 1925, Eigenverlag

Einzelnachweise

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  1. https://www.ihk.de/erfurt/ueber-uns IHK Erfurt – Über uns
  2. Gesetz über die Industrie- und Handelskammern vom 10. Februar 1923, GS Thüringen 1923, Seite 98–102 (IHKG Thüringen 1923), zitiert nach: Martin Will: Selbstverwaltung der Wirtschaft: Recht und Geschichte der Selbstverwaltung in den Industrie- und Handelskammern, Handwerksinnungen, Kreishandwerkerschaften, Handwerkskammern und Landwirtschaftskammern, 2011, ISBN 3-16-150705-3, Seite 341, Online ; Gesetzestext online unter [1]
  3. Geschichte der IHK Erfurt
  4. https://www.ihk.de/erfurt/ihk-regional IHK Erfurt regional
  5. Chrestensen geht – Bauhaus neuer IHK-Präsident, Ostthüringer Zeitung vom 15. September 2010.
  6. Dieter Bauhaus ist neuer Präsident der IHK, Deutschland Today vom 16. September 2010
  7. Bernd Jentsch (Thüringer Allgemeine): Erstmals rückt eine Frau an die Spitze der IHK Erfurt. 21. September 2018, abgerufen am 2. September 2019 (deutsch).

Koordinaten: 50° 57′ 48,2″ N, 11° 1′ 59,4″ O