Handlager
Ein Handlager bezeichnet in der Lagerlogistik eine Lagerhaltung direkt vor Ort. Dabei wird die einzelne Entnahme aus diesem Lager in der Regel nicht dokumentiert.
In der Lagerlogistik wird – nach Bedarf – dezentral oder zentral gelagert, um Transportweg, Lager- oder Bestellkosten und -mengen zu optimieren.
Ein Handlager optimiert damit den Transportweg insbesondere für umschlagshäufige Hilfsstoffe, da die einzelne Verbringungen zum Bedarfsort nicht wirtschaftlich und Zeitnachteile messbar wären.
Industrie und Handwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Insbesondere im Industriebereich und im Handwerk hat es sich bewährt, vor allem Kleinteile (u. a. Schrauben, Dichtungen etc.) unmittelbar vor Ort – Arbeitsplatz bzw. Produktionsabschnitt – dezentral (bestenfalls tatsächlich in Handreichweite) vorzuhalten.
Einzelhandel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Einzelhandel wird unter einem Handlager auch ein Lager verstanden, bei dem der Nachschub für den Verkaufsraum (Verkaufslager) in unmittelbarer Nähe bereitgestellt ist.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Baumann, Baumgart, Kähler, Lewerenz, Schliebner; Logistische Prozesse – Berufe der Lagerlogistik; ISBN 978-3-441-00360-1
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Handlager auf Handelswissen.de ( des vom 19. August 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.