Hannes Haslecker
Hannes Haslecker (* 18. April 1921 in Linz; † 18. Juni 2012[1]) war ein österreichischer Bildhauer.[2]
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haslecker studierte von 1936 bis 1940 an der Bundesfachschule für Holzbildhauerei in Hallstatt bei Rudolf Scherrer und von 1949 bis 1956 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Fritz Wotruba.
Er war Mitglied der Künstlergruppe MAERZ und von 1954 bis 1962 der Wiener Secession. Er initiierte und leitete ab 1970 das Symposion Mauthausen mit Beteiligung internationaler Künstler.
Er lebte und arbeitete viele Jahre als freischaffender Künstler in Lachstadt bei Steyregg und Altmünster, wo er auch seinen Lebensabend verbrachte.
Seine Werke umfassten Bildwerke für Kirchen, Wohnhausanlagen, Gärten und Brunnen. Dabei setzte er sich mit verschiedensten Werkstoffen auseinander. Während seine Plastiken anfangs an frühgriechische Bronzen erinnerten, kam er schließlich zur völligen Abstraktion.[3]
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche von Haslecker geschaffener Kunstwerke insbesondere in Linz sind öffentlich zugänglich:[4]
- Kupfer-Kruzifixe und Altäre in der Bindermichlkirche in Linz-Waldegg (1955)
- Eisbär im Parkbad (Linz) (1955)[5]
- Brunnenplastik, Figur: Ruhendes Paar, Wien, Adalbert Stifter Straße (1955/57)
- Brunnenplastik: Seelöwenbrunnen, vor der Zeppelinschule in Kleinmünchen (1964)[6]
- Altarkreuz im Diakonissenkrankenhaus (1967)
- Steinblock aus Mauthausner Granit mit reliefartiger Darstellung von Kriegszerstörung und des Wiederaufbaus, Julius-Raab-Denkmal am Hessenplatz (1967)
- Steinplastik: Sitzender Bär, Harbach-Siedlung, Linz
- Raiffeisendenkmal: Aus Steinobelisk herausragender Metall-Würfel mit Raiffeisenzeichen, Metallsockel
- Spielplatz 1000füßler im Haidgattern (1968)
- Plastik Allgemeine Sparkasse (1982)
- Orgelprospekt in der Stadtpfarrkirche Perg (1983)
- Volksschule Reiterndorf, Plastik im Eingangsbereich
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Galerie Schottenring, Erste Österreichische Spar-Casse, Wien 1974.
- 6 Künstler aus Linz, Ausstellung im Kunstamt Berlin-Charlottenburg, 1974.
- Plastiken: Ausstellung Neue Galerie der Stadt Linz, Wolfgang-Gurlitt-Museum, April/Mai 1977
- Galerie Eder, Linz, gemeinsam mit Elfriede Trautner (1984)
- Skulptur in Oberösterreich 1880 bis 1990 -Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz (1996)
- Ein gemeinsamer Ort, Skulpturen, Plastiken, Objekte im Lentos Kunstmuseum Linz, Linz (2006)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kulturpreis des Landes Oberösterreich (1977)
- Förderpreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst
- Verleihung des Berufs- und Ehrentitels Professor
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michaela Pappernigg, Cornelia Reiter, Thomas Kahler: Hannes Haslecker. In: Kunst des 20. Jahrhunderts, Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts. Band 2: G–K. Österreichische Galerie Belvedere (Herausgeber), Wien 1995, S. 100.
- Ausstellungskatalog: Hannes Haslecker, Plastik - Ludwig Merwart, Bilder und Eisenätzungen. Vorwort Peter Baum, Erste Österreichische Spar-Casse. Galerie Schottenring, Wien, Katalog 17, Wien 1974.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hannes Haslecker. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bestattung Ahamer
- ↑ Hannes Haslecker bei www.salzi.at ( vom 9. Mai 2011 im Internet Archive)
- ↑ Hannes Haslecker. In: sammlung.belvedere.at. Abgerufen am 27. Januar 2023.
- ↑ Hannes Haslecker. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
- ↑ Ein Leben im Parkbad: „Der Park war mein Garten“ - Wolfgang Gunnesch
- ↑ Brunnen Zeppelinschule "Seelöwenbrunnen" ( vom 14. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
Personendaten | |
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NAME | Haslecker, Hannes |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 18. April 1921 |
GEBURTSORT | Linz |
STERBEDATUM | 18. Juni 2012 |