Hannopil (Schepetiwka)

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Hannopil
Ганнопіль
Wappen von Hannopil
Hannopil (Ukraine)
Hannopil (Ukraine)
Hannopil
Basisdaten
Oblast: Oblast Chmelnyzkyj
Rajon: Rajon Schepetiwka
Höhe: 226 m
Fläche: 1,341 km²
Einwohner: 860 (2001)
Bevölkerungsdichte: 641 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 30030
Vorwahl: +380 3842
Geographische Lage: 50° 27′ N, 26° 54′ OKoordinaten: 50° 27′ 13″ N, 26° 53′ 43″ O
KATOTTH: UA68060050010068696
KOATUU: 6823980301
Verwaltungsgliederung: 16 Dörfer
Verwaltung
Adresse: вул. Миру 12
30030 с. Ганнопіль
Statistische Informationen
Hannopil (Oblast Chmelnyzkyj)
Hannopil (Oblast Chmelnyzkyj)
Hannopil
i1

Hannopil (ukrainisch Ганнопіль; russisch Аннополь Annopol, polnisch Annopol, jiddisch Anipoli) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Chmelnyzkyj mit etwa 800 Einwohnern.

Blick auf den Ort
Kirche im Ort
Das Mausoleum von Dow Bär von Mesritsch und Sussja von Hanipol.[1]

Das Dorf wurde 1602 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und liegt am Nordufer des Flusses Scharycha (Жариха), 33 Kilometer nördlich der Rajonshauptstadt Schepetiwka und 115 Kilometer nördlich der Oblasthauptstadt Chmelnyzkyj, die ehemalige Rajonshauptstadt Slawuta liegt 18 Kilometer südlich des Ortes.

Jüdische Siedler trafen im 17. Jahrhundert ein. Ab den 1770er Jahren war Hannopil ein Zentrum des Chassidismus; begraben sind dort Dow Bär von Mesritsch (gest. 1772) und dessen Schüler Sussja von Hanipol (gest. 1800), der Bruder von Elimelech von Lyschansk. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts lebten über 1.800 Juden in Hannopil; das entsprach 82 % der Gesamtbevölkerung. Nach dem 1. Weltkrieg und dem russischen Bürgerkrieg, in deren Rahmen es zu Pogromen kam, verringerte sich der jüdische Bevölkerungsanteil; 1926 gab es nur noch 1278 jüdische Einwohner (67,4 %). Im Rahmen des Holocausts im 2. Weltkrieg wurde die jüdische Bevölkerung zuerst von den Nazis in Gettos gezwungen und 1941–1942 ermordet.[2][3]

Verwaltungsgliederung

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Am 13. August 2015 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Hannopil (Ганнопільська сільська громада/Hannopilska silska hromada). Zu dieser zählen auch die 15 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[4], bis dahin bildete es zusammen mit den Dörfern Chorostok, Dossin, Hlynnyky und Sosniwka die gleichnamige Landratsgemeinde Hannopil (Ганнопільська сільська рада/Hannopilska silska rada) im Nordwesten des Rajons Slawuta.

Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Schepetiwka[5].

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Hannopil Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch
Chonjakiw Хоняків Хоняков (Chonjakow)
Chorostok Хоросток Хоросток
Dossin Досін Досин
Dowschky Довжки Должки (Dolschki)
Hlynnyky Глинники Глинники (Glinniki)
Klepatschi Клепачі Клепачи (Klepatschi)
Kylykyjiw Киликиїв Киликиев (Kilikijew)
Malyj Sknyt Малий Скнит Малый Скнит (Maly Sknit)
Narajiwka Нараївка Нараевка (Narajewka)
Ponora Понора Понора
Prykordonna Ulaschaniwka Прикордонна Улашанівка Прикордонная Улашановка (Prikordonnaja Ulaschanowka)
Riwky Рівки Ровки (Rowki)
Schaternyky Шатерники Шатерники (Schaterniki)
Sosniwka Соснівка Сосновка (Sosnowka)
Welykyj Sknyt Великий Скнит Великий Скнит (Weliki Sknit)

Einzelnachweise

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  1. Google-Maps-Bild.
  2. Annopol, History of Jewish Communities in Ukraine (jewua.org)
  3. This Day in Jewish History | 1772: The Maggid, Untrained Successor to Baal Shem Tov, Dies, Haaretz, 4. Dezember 2013.
  4. Хмельницька обласна рада рішенням від 13 серпня 2015 року утворила об'єднані територіальні громади: у Славутському районі: Ганнопільську сільську територіальну громаду шляхом
  5. Верховна Рада України; Постанова від 17.07.2020 № 807-IX Про утворення та ліквідацію районів