Hanomag Rekord

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Hanomag
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6/32 PS / Rekord / Diesel
Produktionszeitraum: 1933–1940
Klasse: Mittelklasse
Karosserieversionen: Roadster, Limousine, Cabriolet, Kübelwagen
Motoren: Ottomotoren:
1,5 Liter
(23,5–25,7 kW)
Dieselmotor:
1,9 Liter (25,7 kW)
Länge: 3800–4250 mm
Breite: 1490–1520 mm
Höhe: 1610–1625 mm
Radstand: 2610–2825 mm
Leergewicht: 1040–1290 kg
Hanomag Rekord als Cabrio
Hanomag Rekord als viertürige Limousine

Der Hanomag 6/32 PS Typ 15 wurde 1933 von dem Automobilhersteller Hanomag als erstes Pkw-Mittelklassemodell auf den Markt gebracht. Es handelte sich hierbei um einen Zwischentyp, von dem bis 1934 1.251 Exemplare gebaut wurden.

Technik und Ausstattungsversionen

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Das Fahrzeug besaß einen 4-Zylinder-OHV-Reihenmotor mit 1,5 Litern Hubraum, der 32 PS bei 3.000/min leistete und seine Kraft über ein 4-Gang-Getriebe auf die Hinterräder weiterleitete. Der Wagen hatte einen U-Profil-Pressstahlrahmen mit Kreuztraverse und zwei Starrachsen, die an Halbelliptik-Blattfedern aufgehängt waren, und war als 2- oder 4-türige Limousine (letztere ohne B-Säulen) oder als 2- oder 4-sitziges Cabriolet verfügbar.

1934 erhielt der Wagen einen Kastenprofil-Niederrahmen, Einzelradaufhängung mit Querblattfedern vorne und eine modernere Ganzstahl-Karosserie in „Jupiter-Form“ von Ambi-Budd. Er wurde in Hanomag Rekord Typ 15 K umbenannt. Die 4-türige Limousine bekam wieder B-Säulen; zusätzlich gab es einen Roadster (nur 1934) und einen Kübelwagen (ab 1936).

Ab 1937 gab es den Rekord mit Lochscheibenrädern, Stromlinienheck und etwas höherer Leistung (26 kW). In dieser Form wurde der benzingetriebene Wagen bis 1938 gebaut, insgesamt in 18.114 Exemplaren.

Ab 1936 stellte man den Hanomag Rekord Diesel Typ D 19 A mit Vierzylinder-Dieselmotor (1.910 cm³ Hubraum, 26 kW Leistung) und Vorkammereinspritzung her. Der Wagen wurde bereits im Februar 1936, zeitgleich mit dem Mercedes-Benz 260 D, auf der Berliner Automobilausstellung vorgestellt. Damit gehörte er zu den ersten Serien-PKW mit Dieselmotor, war aber im Unterschied zum Mercedes-Benz nicht sofort lieferbar.[1] Den Diesel gab es als 2- oder 4-türige Limousine und als 2-sitziges Cabriolet. Aufgrund des hohen elektrischen Energiebedarfs für die Vorglühanlage wechselte man zu einer Bordnetzspannung von 12 Volt.

Ab 1939 wurde der Wagen in Hanomag Diesel Typ 19 K umbenannt und noch bis 1940 hergestellt. Insgesamt entstanden 1.074 Exemplare.

1939 stellte der Rennfahrer Karl Häberle mit einem auf dem Rekord Diesel beruhenden Rennwagen mit dem 1,9-Liter-Diesel-Motor vier Weltrekorde auf, darunter jenen der höchsten Geschwindigkeit über 5 Kilometer mit fliegendem Start.[2]

Technische Daten

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Typ 6/32 PS Typ 15 Rekord Typ 15 K (1. Serie) Rekord Typ 15 K (2. Serie) Rekord Diesel Typ D 19 A Diesel Typ D 19 K
Bauzeitraum 1933–1934 1934–1936 1937–1938 1939–1940
Aufbauten L2, L4, Cb2 L2, L4, Cb2, R2, T4 L2, L4, Cb2, T4 L2, L4, Cb2
Motor 4 Zyl. Reihe 4-Takt 4 Zyl. Reihe 4-Takt Diesel
Ventile obengesteuert (ohv)
Bohrung × Hub 71 mm × 95 mm 80 mm × 95 mm
Hubraum 1504 cm³ 1910 cm³
Leistung (PS) 32 35
Leistung (kW) 23,5 25,7
bei Drehzahl (1/min) 3000 3500
Drehmoment (Nm)
bei Drehzahl (1/min)
Verdichtung 5,5 : 1 5,6 : 1 5,6–6,2 : 1 20 : 1
Verbrauch 11 l / 100 km 11,5 l / 100 km 8,5 l / 100 km
Getriebe 4-Gang
Höchstgeschwindigkeit 98 km/h 90 km/h
Leergewicht 1040 kg 1050–1090 kg 1250–1290 kg
Zul. Gesamtgewicht 1440 kg 1450–1490 kg 1600–1640 kg
Elektrik 6 Volt 12 Volt
Länge 3800 mm 4250 mm
Breite 1490 mm 1520 mm
Höhe 1625 mm 1610 mm
Radstand 2610 mm 2825 mm
Spur vorne/hinten 1210 mm / 1250 mm 1250 mm / 1250 mm
Wendekreis 11 m 11,5 m
Reifengröße 4,75-17" 4,75-17" oder 5,25-17" oder 5,50-16"
Commons: Hanomag Rekord – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Berliner Automobil- und Motorradschau. In: Österreichische Auto-Rundschau. Wiener Kraftfahrer-Zeitung / Österreichisches Auto. Motorrad-Zeitung / Oesterreichisches Auto und Motorrad-Zeitung / Der Motorfahrer / Automobil- und Motorrad-Zeitung. Der Motorfahrer, 4. März 1936, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/mfr
  2. Simon Benne: Wie Hitler Hanomag ausbremste. Hannoversche Allgemeine, 8. Februar 2014.