Hans Berger (Politiker)
Johann Karl „Hans“ Berger (* 4. Dezember 1947 in Mühlwald) ist ein Politiker der Südtiroler Volkspartei (SVP).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bauer, Hotelier und Kaufmann Berger engagierte sich parteipolitisch bereits in der SVP-Jugend. 1974 wurde er erstmals in den Gemeinderat von Sand in Taufers gewählt. In seiner Heimatgemeinde betreute er als Assessor ab 1980 das Ressort Tourismus, nach 1990 zusätzlich auch die Sport-Agenden. Von 1988 bis 1993 fungierte er als Präsident des Naturparks Rieserferner-Ahrn.
Berger wurde im Jahr 1993 erstmals in den Südtiroler Landtag und damit gleichzeitig den Regionalrat Trentino-Südtirol gewählt. Von Juli 1996 bis März 1999 war er als Assessor in der Regionalregierung für das Grundbuch- und Katasterwesen zuständig. Seit Februar 1999 gehört er als Mitglied des Kabinetts Durnwalder III der Südtiroler Landesregierung an, wo er für Landwirtschaft und Grundbuch- und Katasterwesen zuständig war (die Zuständigkeit dafür wurde am ab dem 1. Jänner 2001 auf die beiden Provinzen der Region übertragen).[1] In der 13. Legislaturperiode (2003–2008) war Berger im Kabinett Durnwalder IV zusätzlich für Informationstechnik zuständig. Bei den Landtagswahlen 2008 wurde Berger mit 34.600 Vorzugsstimmen erneut gewählt.[2] Seit Jänner 2009 war Berger im Kabinett Durnwalder V Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat für Landwirtschaft, Tourismus und Grundbuchwesen, nach dem Rücktritt Michl Laimers 2012 erhielt er zusätzlich die Ressorts Natur- und Landschaftsschutz sowie Raumordnung.[3]
Am 6. Jänner 2013 gewann Berger die SVP-Vorwahlen für den Senats-Einerwahlkreis Brixen und reichte daher am 14. Jänner seinen Rücktritt als Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat ein.[4] Bei den folgenden Parlamentswahlen am 24. und 25. Februar konnte er als Nachfolger von Helga Thaler Ausserhofer ein Mandat für den Senat erringen.[5] Am 9. April 2013 verzichtete er wegen seiner Wahl ins italienische Parlament auf seinen Sitz im Südtiroler Landtag.[6] Nach fünf Jahren in Rom konnte Berger bei den Wahlen 2018 aufgrund der SVP-internen Mandatszeitbeschränkung nicht mehr kandidieren und schied in der Folge aus dem Parlament aus.
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berger ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Rein in Taufers.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Südtiroler Landesregierung (Hrsg.): Südtirol-Handbuch 2002. Broschüre, Bozen 2002, S. 96 (online)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zu Hans Berger in der Abgeordneten-Datenbank des Südtiroler Landtags (PDF)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Text des Gesetzes zur Übertragung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
- ↑ Vorzugsstimmenergebnisse der Landtagswahl 2008 auf der Website des Landes Südtirol, abgerufen am 1. Februar 2011
- ↑ Laimers Erbe aufgeteilt: Bereiche gehen an Berger und Mussner. Südtirol Online (stol.it), 2. Juli 2012, archiviert vom am 4. Juli 2012; abgerufen am 4. Juli 2012.
- ↑ Berger tritt zurück, Schuler folgt. Südtirol Online (stol.it), 14. Januar 2012, archiviert vom am 17. Januar 2013; abgerufen am 15. Januar 2012.
- ↑ Die Wahl-Sensation. tageszeitung.it, 26. Februar 2013, archiviert vom am 17. Dezember 2013; abgerufen am 26. Februar 2013.
- ↑ Ladurners Comeback. tageszeitung.it, 9. April 2013, archiviert vom am 11. April 2013; abgerufen am 17. April 2013.
Personendaten | |
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NAME | Berger, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Berger, Johann Karl |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Politiker |
GEBURTSDATUM | 4. Dezember 1947 |
GEBURTSORT | Mühlwald |