Hans Closs

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Hans Closs (* 1. Juli 1907; † 2. Dezember 1982) war ein deutscher Geophysiker.

Closs war von 1936 bis 1939 bei der Preußischen Geologischen Landesanstalt und an der Geophysikalischen Reichsaufnahme beteiligt.[1] Er führte unter anderem Schweremessungen durch und war an der Entdeckung von Erdöl- und Eisenerzlagerstätten beteiligt (nördlich Braunschweig). Nach dem Zweiten Weltkrieg war er an der späteren Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, wo er die Geophysik-Laboratorien leitete. 1972 ging er in den Ruhestand.

Im Jahr 1965 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2]

1973 erhielt er die Hans-Stille-Medaille. 1981 wurde er Ehrenmitglied der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft. Ferner ist er seit 1985 Namensgeber für die Clossbucht in der Antarktis.

Seit 1925 war er Mitglied der Studentenverbindung AV Virtembergia Tübingen.

  • Hans-Jürgen Dürbaum, Dieter Pfeiffer (Herausgeber) Festschrift zum 75. Geburtstag von Hans Closs, Geologisches Jahrbuch (Bundesanstalt Geowiss.), Reihe E, Band 23, 1982

Einzelnachweise

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  1. dgg-online.de: Die Geophysikalische Reichsaufnahme und ihre Vorgeschichte (Memento vom 13. Juni 2011 im Internet Archive). Aus: Zur Geschichte der Geophysik, 1974, Band 1, Die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft 1922–1974
  2. Mitgliedseintrag von Hans Closs bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 23. August 2016.