Hans Georg Zapotoczky
Hans Georg Zapotoczky (* 24. September 1932 in Linz; † 3. Juli 2010 in Graz) war ein österreichischer Psychiater, emeritierter Universitätsprofessor und ehemaliger Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie[1] an der Universität Graz. Zapotoczky war Gründungsmitglied und Obmann der Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit.[2]
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Matura 1952 am Humanistischen Gymnasium auf der Spittelwiese studierte er an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 1958 promovierte. Er kam 1961 an die Universitätsklinik für Psychiatrie und Neurologie in Wien und habilitierte sich 1976 bei Hans Hoff. Nach Auslandsaufenthalten wurde Zapotoczky 1991 als ordentlicher Professor an die Medizinische Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz berufen und übernahm dort die neu gegründete Psychiatrische Klinik, wo er bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2000 als Vorstand tätig war.
Monografien (Auszug)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er veröffentlichte über 320 wissenschaftliche Artikel.[3]
- Manual zur mehrdimensionalen Therapie der Depression; Kohlhammer, Stuttgart 2009, 1. Aufl.
- Soziale und ökonomische Bedeutung von Sozialprojekten in Oberösterreich; Trauner, Linz 2001.
- Paranoia und Diktatur; Trauner, Linz 2001.
- Psychiatrie der Lebensabschnitte; Springer, Wien 2001.
- Handbuch der Gerontopsychiatrie; Springer, Wien 1996.
- Mensch – Macht – Maschine; Verl. Integrative Psychiatrie, Innsbruck 1995.
- Psychologie am Krankenbett; Beltz, PsychologieVerlagsUnion, Weinheim 1995, 2. Aufl.
- Aus dem Effeff; Internat. Literatur- und Lyrik-Verl., Wien 1992.
- Fragen antworten auf Ängste; Böhlau, Wien 1992.
- Stress in allen Lebensstufen; Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1982.
- Neurosen; Karger, Basel 1976.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark[4]
- Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse[4]
- Ehrenmitglied mehrerer medizinischer Gesellschaften[4]
- 2007 Hans-Prinzhorn-Medaille[5]
- 2009 Ehrenpreis des Viktor-Frankl-Fonds der Stadt Wien[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Hans Georg Zapotoczky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von und über Hans Georg Zapotoczky in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Laudatio ( vom 25. August 2011 im Internet Archive) für Herrn Univ. Professor Dr. Hans Georg Zapotoczky anläßlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft in der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Ärzte der Steiermark
- Gesellschaft zur Förderung seelischer Gesundheit, Homepage
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Todesanzeige der Medizinischen Universität Graz in der Kleinen Zeitung vom 17. Juli 2010, Seite 68
- ↑ Todesanzeige des Vereins in der Kleinen Zeitung vom 13. Juli 2010, Seite 39
- ↑ Zapotoczky Hans Georg ( des vom 1. Dezember 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in: Österreichische Gesellschaft für Literatur
- ↑ a b c Todesanzeige der Familie in der Kleinen Zeitung
- ↑ DGPA
- ↑ Preisträger ( des vom 12. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. beim Viktor Frankl Institut (viktorfrankl.org); abgerufen am 9. Mai 2012
Personendaten | |
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NAME | Zapotoczky, Hans Georg |
ALTERNATIVNAMEN | Zapotoczky, Hans-Georg |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Psychiater |
GEBURTSDATUM | 24. September 1932 |
GEBURTSORT | Linz |
STERBEDATUM | 3. Juli 2010 |
STERBEORT | Graz |