Hans Hinrich Flöter

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Hans Hinrich Flöter (* 3. August 1910 in Brake; † 3. Juli 2011 ebenda) war ein deutscher Theologe und Pädagoge.

Flöter studierte Religionswissenschaften, Philosophie, klassische Philologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Berlin und wurde sowohl in Evangelischer Theologie wie auch Philosophie promoviert. Während der nationalsozialistischen Herrschaft war er Pfarrer in Halle, Merseburg und Wittenberg. In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges wurde er Soldat und geriet in Gefangenschaft, wo er eine Lageruniversität gründete. Nach Kriegsende war er Lehrer am Gymnasium. Von 1951 bis 1959 lehrte er an der Universität Los Angeles. Bis zu seinem 95. Lebensjahr war er an der Kreisvolkshochschule in Brake tätig und leitete mehr als zehn Jahre lang eine Heimvolkshochschule in Springe.

Ab 1951 war Hans Flöter Mitglied der SPD und bildete seine Parteigenossen in Moralphilosophie aus. 2000 wurde er mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt.

Am Abend des 27. Februars 1933 entdeckte und meldete er den Reichstagsbrand.[1]

  • Goswin von Dewitz genannt von Krebs: Maha-ral mi brake. Festgabe für Dr. Hans Hinrich Flöter. Sefer zikaron. Von Dewitz-Krebs, Magdeburg 2011, ISBN 3-932766-45-8
  • Goswin von Dewitz genannt von Krebs: Floeteriana I. Aus dem Briefwechsel des Privatgelehrten Dr. H. H. Flöter mit Goswin von Dewitz genannt von Krebs des Jahres 2002. Von Dewitz-Krebs, Magdeburg 2012, ISBN 3-932766-48-2.
  • Goswin von Dewitz genannt von Krebs: Floeteriana II. Aus dem Briefwechsel des Privatgelehrten Dr. H. H. Flöter mit Goswin von Dewitz genannt von Krebs aus der Zeit 1967–1990. Von Dewitz-Krebs, Magdeburg 2017, ISBN 3-932766-60-1.
  • Goswin von Dewitz genannt von Krebs: Ein Norddeutscher, ein Privatgelehrter, ein Polyhistor, ein Wissenschaftler über den Fächergrenzen: Dr Hans Hinrich Flöter, 1910–2011: im Jenseits nicht in Himmel oder Hölle sondern im dort eingerichteten Freihafen für wissenschaftlich Vergeistigte: Biografie. Selbstverlag, Magdeburg 2022.

Einzelnachweise

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  1. »STEHEN SIE AUF, VAN DER LUBBE!«. In: Der Spiegel, 43/1959