Hans Karl Busch
Hans Karl Busch (* 1943 in Nürnberg) ist ein deutscher Bildhauer. Er wurde vor allem durch seine kinetischen Skulpturen, Brunnen und großen Objekte aus Metall bekannt.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hans Karl Busch arbeitete zwei Jahre als Maschinenschlosser in Kanada, bevor er Maschinenbau (Dipl.-Ing. (FH)), Mathematik, Philosophie und Sinologie studierte. Seit 1975 ist er als freischaffender Künstler kontinuierlich in Ausstellungen vertreten. Er war Mitglied der Künstlergruppe Der Kreis.
Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Hauptschwerpunkt in den Werken von Hans Karl Busch sind die Energien der Natur. Sein Interesse gilt den komplexen Zusammenhängen im Kosmos sowie deren Ästhetik. Es sind die Himmelsmechaniken die den Künstler immer wieder faszinieren. Mit seinen Objekten möchte er die Betrachter zur Auseinandersetzung mit der subtilen Balance von Kräften und Gegenkräften anregen. Das kinetische Werk, so sein Anspruch, soll den Betrachter auch dazu inspirieren, sich mit den physikalischen Phänomenen, die ihm auf Schritt und Tritt begegnen, intensiver zu beschäftigen.
Die Himmelsmechaniken sind Objekte, die als Freiplastiken konzipiert sind. Sie werden vom Wind bewegt. Das Neue an den Objekten von Busch ist allerdings die Tatsache, dass sie sich selbst dann gleichmäßig drehen, wenn der Wind stärker wird. „Das liegt daran,“ erklärt der Künstler, „dass die gegensätzlichen Bewegungsrichtungen zueinander in einem bestimmten Verhältnis stehen. Wenn der Wind also stärker wird, so dreht sich auch das Rad stärker, das in die entgegengesetzte Richtung läuft. Es hebt durch diese Gegenbewegung die heftigere Drehung seines Pendants gewissermaßen auf. In der Summe ist also die resultierende Kraft immer gleich.“ Neben Gartenskulpturen schafft Hans Karl Busch auch sehr große kinetische Objekte, wie das "Chaotische Pendel" vor dem Gebäude der Barmer Ersatzkasse in Düsseldorf oder die Museumsinstallation "Newtons Tree" im Technischen Museum Glasgow, Schottland, das etwa 1000 m³ misst.
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Das Regenbrünnlein im Weikertsgäßchen in Nürnberg
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Gaußsches Zepter vor dem HDI-Hochhaus in der Dürrenhofstraße in Nürnberg
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Der gleiche (in einem Innenhof zwischen Bankgebäuden gelegene) Brunnen wie auf dem ersten Bild in einer anderen Ansicht
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Skulptur im Garten, Hrsg. Bode Galerie & Edition, Nürnberg 2006, ISBN 3980933318
- Kromarek, Rainer: Techno-Poesie zum Ende der Mechanikzeit. Der Nürnberger Objektkünstler Hans Karl Busch; Abendzeitung, Nürnberg, 11. März 1982
- Müller, Bertram: Surrende Vögel der Endzeit. Hans Karl Buschs phantastische Maschinen; Rheinische Post, Düsseldorf, 16. September 1982
- Hans Karl Busch und Manfred Riederer beim Kunstverein Heilbronn;Heilbronner Stimme/Hohenloher Zeitung, 20. April 1985
- Das allgemeine Künstlerlexikon, Band 15, Saur Verlag, Leipzig 1996
- Magnus Zawodzky -Welten aus Blech und Draht, Metallplastiken von Hans Karl Busch kennt jeder Nürnberger-; Nürnberger Zeitung, 18. Mai 1996
- Abendzeitung, Nürnberg, 12. Mai 2001: Nürnberger baut eine Kugelbahn für die Queen
- Nürnberger Zeitung, 22. Januar 2001: Fantasiemaschine macht Lust auf Physik
- Nürnberger Nachrichten, 29. Januar 2001: Physik als Kugel-Schauspiel
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personendaten | |
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NAME | Busch, Hans Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1943 |
GEBURTSORT | Nürnberg |