Hans Kazzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ringelheimer Kreuz in der katholischen Kirche St. Abdon und Sennen in Salzgitter-Ringelheim;
Kopie von Hans Kazzer angefertigt

Hans Kazzer (* 5. November 1940 in Breslau) ist ein deutscher Bildhauer, der in München und in Lungkwitz bei Kreischa lebt. Er ist als Maler, Holzbildhauer, Metallbildhauer und Restaurator vielfältig tätig. Sein gleichnamiger Sohn (* 1966) ist ebenfalls Bildhauer und Architekt.

Mit dem nahenden Ende des Zweiten Weltkriegs flüchtete die Familie Kazzer 1945 nach Kreischa. Hier machte Hans Kazzer 1955–1958 eine handwerkliche Ausbildung zum Bildhauer bei der Firma Schwabe. Im DEFA-Studio für Trickfilme in Dresden arbeitete er anschließend bis 1962 als Puppengestalter. An der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studierte er 1962–1965 Bildhauerei. Danach wurde Hans Kazzer Produktionsassistent und leitete den Modellbau an den Zentralen Theaterwerkstätten in Berlin bis 1971. Ab 1972 wurde er freier Mitarbeiter am Institut für Denkmalpflege Dresden (dem heutigen Landesamt für Denkmalpflege Sachsen). Außerdem beteiligte er sich ab 1976 an den jährlich stattfindenden Steinbildhauersymposien in Cotta. Kazzer war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und 1974 und 1979 auf der Bezirkskunstausstellung Dresden vertreten.  

1980 übersiedelte die Familie in die Bundesrepublik Deutschland. 1981 erhielt Kazzer eine Anstellung als Bildhauer und Restaurator bei der Bayerischen Schlösserverwaltung in München.[1]

Kazzer ist verheiratet und hat einen Sohn mit dem gleichen Namen, der in die Fußstapfen des Vaters trat. Hans Kazzer jun. (* 1966) wurde ebenfalls Bildhauer und Architekt. Er betreibt eine Holzbildhauerwerkstatt und seit 1997 zusammen mit Martin Aichner ein Architekturbüro in München. Der Junior ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Architektur, Institut für Entwerfen und Bautechnik/Holzbau der Technischen Universität München.[2]

Beispiele seines Wirkens

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Biografie-Übersicht auf Kulturverein-Kreischa.de (Memento des Originals vom 22. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kulturverein-kreischa.de
  2. Website der TUM, Fakultät für Architektur mit curriculum vitae zu Hans Kazzer jun. (Stand Dezember 2011)
  3. Kurzinfo zu Die Stehende auf deutschefotothek.de, abgerufen am 28. Dezember 2011
  4. aus der Schellerhauer Chronik
  5. Stadt Kreischa, u. a. mit einer Abbildung und Beschreibung der Schumann-Büste im Park, abgerufen am 28. Dezember 2011
  6. dresdner-stadtteile.de (Memento vom 5. Februar 2023 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  7. Einführungstext zur Enthüllung der Clara-Schumann-Büste in Schmorsdorf auf Sächsische Zeitung, abgerufen am 28. Dezember 2011
  8. Jetzt ist es amtlich – der Sieger steht fest! In: zollhaus worldpress.com am 4. Februar 2011, abgerufen am 28. Dezember 2011
  9. Eine Maxenerin bringt eine Büste nach Indonesien. Auf sz-online.de vom 13. Juli 2011, abgerufen am 20. April 2016