Hans Kinsky

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Johannes „Hans“ Kinsky (* 22. März 1937 in Prag; † 5. August 2004 in Graz) war ein österreichischer Politiker (ÖVP) sowie Land- und Forstwirt. Vom Jahr 2000 bis zu seinem Tod war er Dritter Präsident des Steiermärkischen Landtages.[1]

Kinsky stammte aus der altösterreichischen Familie der Grafen Kinsky von Wchinitz und Tettau und wuchs nach der Vertreibung aus seiner böhmischen Heimat in Bayern auf und besuchte das Benediktinergymnasium Ettal sowie die Landwirtschaftliche Hochschule Weihenstephan. Nach landwirtschaftlichen Tätigkeiten u. a. in Kanada kam er 1966 durch Heirat nach Mitterdorf an der Raab in der Steiermark, wo er das Gut Schloss Stadl an der Raab bewirtschaftete.[2]

Er engagierte sich in land- und forstwirtschaftlichen Organisationen, unter anderem als Präsident des Arbeitgeberverbandes der Land- und Forstwirtschaft, des Steirischen Waldbesitzerverbandes, Präsident der Initiative proHolz und Vizepräsident des Hauptverbandes der österreichischen Land- und Forstbetriebe. Seit 2005 wird im Gedenken an seine Tätigkeit von proHolz der „Hans Kinsky-Gedächtnispreis“ vergeben.[3]

Politisch schloss er sich der Steirischen Volkspartei an und war von 1991 bis zu seinem Tod Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag. Am 7. November 2000 wurde er einstimmig zum Dritten Landtagspräsidenten gewählt.

Sein Sohn Andreas Kinsky wurde Ende 2019 als Abgeordneter zum Landtag Steiermark angelobt.[4][5]

Einzelnachweise

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  1. Steirische Volkspartei: Die Steirische Volkspartei trauert um Hans Kinsky (1937–2004) (Memento vom 27. Juni 2013 im Webarchiv archive.today)
  2. Stenografischer Bericht XIV. Gesetzgebungsperiode, 14. September 2004: Gedenksitzung des Steiermärkischen Landtages (Memento vom 19. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 242 kB)
  3. ProHolz: Hans-Kinsky-Gedächtnispreis
  4. Andreas Kinsky zum 6. Mal Vater. In: Kleine Zeitung. 23. März 2017, abgerufen am 7. Februar 2020.
  5. Andreas Kinsky: "Ich wäre neugierig, was mein Vater darüber denkt". In: Kleine Zeitung. 24. September 2015, abgerufen am 7. Februar 2020.