Hansa 2000

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Hansa / Borgward
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Hansa 2000 (1937–1938)
2000 / 2300
Produktionszeitraum: 1937–1942
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine, Cabriolimousine, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
2,0–2,3 Liter
(38–40 kW)[1]
Länge: 4500[1] mm
Breite: 1600[1] mm
Höhe: 1540[1] mm
Radstand: 2880[1] mm
Leergewicht: 1260[1] kg

Der Hansa 2000 ist ein Fahrzeug der oberen Mittelklasse von Carl F. W. Borgward, der seit September 1937 Alleininhaber der Automobilfabrik in Bremen-Sebaldsbrück war. Später wurde der Wagen in Borgward 2000 umbenannt und kurz darauf durch den Borgward 2300 ersetzt.

Der Prototyp wurde im Februar 1937 vorgestellt,[2] die Serienfertigung begann noch im selben Jahr[3], nach anderen Quellen erst 1938.[4]

Ab Anfang Oktober 1939 wurde eine Version mit 2,3-Liter-Motor angeboten, die das 2,0-Liter-Modell ersetzte.[4] Dies war das einzige Pkw-Modell, das Borgward zu dieser Zeit noch fertigen durfte, da der Schell-Plan dem Unternehmen nur noch die Fertigung eines schweren Pkw-Typs mit einem Hubraum zwischen 2,0 und 3,0 Liter gestattete.[5] 1942 wurde die Fertigung kriegsbedingt ersatzlos eingestellt.[4]

Motor, Getriebe und Fahrwerk

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Der Sechszylinder-Reihenmotor des Hansa 2000/Borgward 2000 leistete 48 PS (35 kW) bei 3800/min und einer Verdichtung von 6 : 1. Mit einer Bohrung von 70 mm und einem Hub von 85 mm betrug der Hubraum 1962 cm³. Der Motor hatte hängende Ventile, die von einer seitlichen, mit Stirnrädern angetriebenen Nockenwelle über Stoßstangen und Kipphebel (OHV-Ventilsteuerung) betätigt wurden, sowie einen Einfachvergaser des Typs Solex 30 BFRH.[1]

Ab 1939 hatte der Motor des Borgward 2300 einen Hubraum von 2247 cm³ (Bohrung × Hub = 72 mm × 92 mm) und leistete 55 PS (40 kW) bei ebenfalls 3800/min. Verdichtung und Vergaser blieben unverändert.[1]

Die Höchstgeschwindigkeit aller Karosserievarianten des Hansa 2000/Borgward 2000 lag bei 115 km/h, der Borgward 2300 war bis zu 120 km/h schnell.[1]

Alle Wagen hatten ein Vierganggetriebe mit Mittelschalthebel, auch Knüppelschaltung genannt. Die Gänge zwei bis vier waren synchronisiert. Angetrieben wurden die Hinterräder.[1]

Die Karosserie war auf einem vorn und hinten gegabelten „Zentralrahmen“, einem Kastenrahmen mit eng zusammenstehenden Längsträgerrohren, mit Querträger aufgebaut[6]. Die Vorderräder waren einzeln an zwei Querblattfedern aufgehängt, die hintere Pendelschwingachse hatte nur eine quer liegende Blattfeder. An allen 4 Rädern gab es hydraulisch betätigte Trommelbremsen; die Handbremse wirkte auf die Hinterräder. Die Wagen hatten Zentralschmierung.[1]

Die Wagen beschleunigten in 32 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ihr Benzinverbrauch lag bei 12,5 Liter auf 100 km.[1]

Alle drei Typen waren als viertürige Limousinen oder viertürige Cabriolimousinen erhältlich, deren Türen jeweils an den B-Säulen angeschlagen waren – also die vorderen hinten und die hinteren vorne. Das zweitürige Cabriolet hatte zwei hinten angeschlagene Türen.[1] Die Stromlinienkarosserien hatten einen nach hinten gebogenen Kühlergrill zwischen den raketenförmig ausgebildeten Scheinwerfern. Die Kotflügel waren schwungvoll nach hinten gezogen; die vorderen endeten an den A-Säulen, die hinteren in einem flach zulaufenden Heck.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h i j k l m Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 155.
  2. Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 154.
  3. Georg Schmidt: Borgward – Carl F. W. Borgward und seine Autos. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982. 3. Auflage. ISBN 3-87943-679-7. S. 71.
  4. a b c Werner Oswald: Deutsche Autos 1920–1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1996. 10. Auflage. ISBN 3-87943-519-7. S. 154–155.
  5. Georg Schmidt: Borgward – Carl F. W. Borgward und seine Autos. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1982. 3. Auflage. ISBN 3-87943-679-7. S. 82.
  6. https://oldtimer-freunde-wernshausen.de/?Restauration/Aktuell-Hansa-2000
Commons: Hansa 2000 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien