Hansgeorg Schnöckel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hansgeorg Schnöckel (* 1941 in Marienburg, Westpreußen) ist ein deutscher Chemiker und emeritierter Professor für Analytische Chemie am Karlsruher Institut für Technologie.

Schnöckel studierte Chemie an der Universität Münster mit der Promotion bei H. J. Becher 1970 mit einer Arbeit über spektroskopische Untersuchung borhaltiger Verbindungen.[1] 1981 habilitierte er sich über Matrixuntersuchungen reaktiver Moleküle bei hohen Temperaturen. 1987 wurde er Professor in Münster und 1989 Professor für Anorganische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1993 ist er Professor für Analytische Chemie in Karlsruhe.

[Cp*Al]4 wurde von Schnöckel entdeckt.

Er befasste sich mit Spektroskopie und Quantenchemie reaktiver Moleküle und später mit Synthese von Aluminium- und Gallium-Halogeniden und Clusterverbindungen mit Abmessungen bis in den Nanobereich (von ihm als metalloide Cluster bezeichnet, da im Gegensatz zu Metallclustern nur Metalle im Clusterkern sind, er untersucht daran Übergänge zu Metallgittern).[2] 2004 erhielt er den Alfred-Stock-Gedächtnispreis.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hansgeorg Schnöckel: Spektroskopische Untersuchungen an einigen ausgewählten Borverbindungen. In: Dissertation. Münster 1970 (dnb.de [abgerufen am 6. März 2024]).
  2. H. Schnöckel: Metalloid Al- and Ga-Clusters: A Novel Dimension in Organometallic Chemistry between the Molecular and the Solid State Areas ?, Dalton Trans. 2005, 19, 3131.